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Auf Grund eines Streiks der GDL fallen Züge der deutschen Bahn aus, während die privaten Unternehmen ihre Züge fahren lassen.

© dpa/Michael Matthey

Fragen des Tages: Laschet benennt „Zukunftsteam“, GDL-Streik geht weiter – das war wichtig.

Außerdem: Druck auf Remmo-Clan, Corona-Variante My auf dem Vormarsch, Hansi Flicks Debüt. Der Nachrichtenüberblick.

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Was ist passiert?

• Armin Laschet benennt sein „Zukunftsteam“: Nach langem Zögern stellt CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet doch ein Team aus vier Frauen und vier Männern vor. Bei der Präsentation werden die Probleme seiner Kandidatur offensichtlich. Wieso Laschet jetzt auf die zweite Reihe setzt, lesen Sie hier.

• Corona-Variante My auf beunruhigendem Vormarsch: Nach Angaben der kolumbianischen Gesundheitsbehörde ist My in mindestens 43 Ländern aufgetreten. Und es ist hochansteckend. Die Corona-Variante ist verantwortlich für die bisher tödlichste Welle in Kolumbien.

• GDL-Streik geht weiter: Der Lokführerstreik kann wie geplant bis Dienstagmorgen weitergehen. Die Bahn scheiterte am hessischen Landesarbeitsgericht mit einem zweiten Antrag auf Einstweilige Verfügung. Der Zugverkehr bleibt damit lahmgelegt.

• Das geschieht, wenn Queen Elizabeth II. stirbt: Ein US-Magazin hat Details über die geheimen Pläne für die Tage nach dem Tod der Queen veröffentlicht. Sie haben noch nie von der Operation „London Bridge“ gehört? Hier erfahren Sie die Details.

• Verwaiste Berliner Ämter: Viele Firmen rufen die Mitarbeiter zurück ins Büro. Doch Ämter arbeiten oft nur eingeschränkt, Anträge bleiben liegen. Die Unternehmen werden nervös – und der Ärger wächst.

Armin Laschet präsentiert sein Zukunftsteam.
Armin Laschet präsentiert sein Zukunftsteam.

© dpa/Christoph Soeder

Was wurde diskutiert?

• Laschets „Zukunftsteam“: Der Kanzlerkandidat der Union kann nicht überzeugen. Das ändert auch ein Team nicht. Er muss enttäuschte Wähler mobilisieren. Oder Laschet bleit zwischen Aufbruch und Verzweiflung stecken, kommentiert mein Kollege Albert Funk.

• Der GDL-Streik und Claus Chef Weselsky: Das Arbeitsgericht Frankfurt hat ein Streik-Verbot abgelehnt. Dennoch geht es beim GDL-Streik um mehr als Tariffragen. Minister Scheuer muss nun eingreifen – oder er begeht seinen letzten großen Fehler. Ein Kommentar meines Kollegen Caspar Schwietering.

• Das Debüt von Hansi Flick als Bundestrainer: Beim Debüt von Bundestrainer Hansi Flick spielt die Nationalmannschaft nur 2:0 gegen Liechtenstein. Ein gravierendes Problem hat den Trainerwechsel überdauert. Deutschland ist schließlich nicht Bayern, schreibt mein Kollege Stefan Hermanns.

• Empörung über Meldeportal für Steuerbetrug: Das baden-württembergische Meldeportal für Hinweise auf Steuerbetrug wird seit seinem Start von Hassbotschaften geflutet. Was tief blicken lässt. Meine Kollegin Ariane Bemmer analysiert drei Gründe, warum das Pilotprojekt so aufregt.

Die Polizei nimmt Kunstdiebstahl-Verdächtige fest. Sie gehören zum arabisch-deutschen Remmo-Clan.
Die Polizei nimmt Kunstdiebstahl-Verdächtige fest. Sie gehören zum arabisch-deutschen Remmo-Clan.

© imago images/Max Stein

Was können Abonnent:innen lesen?

• Schaulaufen im Promi-Wahlkreis: So etwas gab es noch nie – in Potsdam treten zwei Kanzleramtsanwärter direkt gegeneinander an. Für Scholz und Baerbock ist Gewinnen in Potsdam Pflicht. Ein Ortstermin auf lokalem Terrain.

• Der Druck auf den Berliner Remmo-Clan steigt: Nach spektakulären Taten müssen sich Männer des Remmo-Clans in Berlin und Dresden verantworten. Es geht um das Grüne Gewölbe, Geldtransporter, Häuser. Unterdessen suchen ranghohe Mitglieder Immobilien in Brandenburg.

• „Es gibt keine Generation Fridays for Future“: Es wird viel über eine neue Protestgeneration gesprochen. Der Soziologe Dieter Rucht erklärt, wie Alterskohorten durch historische Ereignisse geprägt werden und warum es falsch ist, ihnen ein Label aufzudrücken.

• Ausflugstipp in Brandenburg: Am Rand des Oderbruchs schrieb Adelbert von Chamisso Weltliteratur. Ein wunderbares Museum hilft bei der Spurensuche. Ein Besuch in Kunersdorf.

Was können wir unternehmen?

Ins Kino gehen: Detlev Buck hat Thomas Manns „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ in einen ranzigen Kostümfilm verwandelt. Jannis Niewöhner überzeugt in der Titelrolle.

Musik hören: Jeden Freitag stellen Popkritiker/innen ab 21 Uhr auf Radio eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit Drangsal, Little Simz, Kanye West und Steve Gunn.

Was sollte ich für morgen wissen?

Tausende Menschen wollen am Samstag bei der Demonstration des Aktionsbündnis „Unteilbar“ durch Berlin ziehen. Der Protest steht unter dem Motto „Für eine offene und solidarische Gesellschaft“. Die Polizei geht diesmal von bis zu 30.000 Teilnehmer:innen aus.

Bei den „Tagesthemen“ gibt es eine neue Moderatorin. Am Samstag (23.30 Uhr) moderiert Aline Abboud erstmals die ARD-Nachrichtensendung. Die 33-Jährige war zuvor für das ZDF tätig. Sie folgt auf Pinar Atalay, die als Moderatorin zum privaten TV-Sender RTL wechselte.

Zahl des Tages!

4,5 Millionen Menschen sind im Jahr 2019 durch Krankheiten infolge des Einatmens verunreinigter Luft gestorben, teilte die Weltwetterorganisation (WMO) am Freitag in Genf mit. Im Jahr 1990 seien es 2,3 Millionen Todesfälle gewesen. Die WMO rief die Länder dazu auf, die Luftverschmutzung energisch zu drosseln. Dadurch würden Menschenleben gerettet und der Klimawandel abgebremst. Die Corona Pandemie sei zu einem ungeplanten Experiment geworden, dass zu „vorübergehenden lokalen Verbesserungen“ der Luftqualität geführt habe.

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