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Der englische Nationalspieler Marcus Rashford hat sich zu der rassistischen Hetze geäßert, der er seit dem EM-Finale ausgesetzt ist.

© REUTERS/Peter Powell

Fragen des Tages: Impfpflicht in Griechenland und Frankreich, Merkel erhöht den Impfdruck – das war wichtig

Außerdem: Rashford äußert sich zu rassistischen Beleidigungen, Urteil gegen Clan-Mitglieder wegen Goldmünzendiebstahls rechtskräftig. Der Nachrichtenüberblick.

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Was ist passiert?

• Wie Merkel den Impfdruck erhöht – und Spahn droht: Im Wettlauf mit der Deltavariante will die Kanzlerin neue Einschränkungen vermeiden. Dafür sieht sie aber nur eine einzige Option, nämlich fast jeden Erwachsenen zu impfen. 

• Frankreich führt Impfpflicht für Gesundheitspersonal ein: Pflegekräfte müssen sich bis 15. September impfen lassen, sonst werden sie nicht weiter bezahlt. Auch Griechenland führt eine Impfpflicht an.

• „Ich werde mich niemals dafür entschuldigen, wer ich bin“: Nach seinem verschossenen Elfmeter im EM-Finale wurde Marcus Rashford rassistisch geschmäht. Nun sendet er eine emotionale und klare Botschaft.

• Kramp-Karrenbauer weiht Weltraumkommando ein: Das neu gegründete Weltraumkommando der Bundeswehr nimmt am Dienstag seinen Dienst auf. Das neue Kommando ist Teil der Strukturreform der Bundeswehr.

• Urteile gegen Berliner Clan-Mitglieder wegen Goldmünzendiebstahls rechtskräftig: Mehrjährige Haftstrafen und einen Wertersatz von 3,3 Millionen Euro verhängte das Landgericht gegen die Remmos. Das Urteil ist nun rechtskräftig.

In Kuba kommt es momentan zu den größten Unruhen seit 1994.
In Kuba kommt es momentan zu den größten Unruhen seit 1994.

© AFP/Yamil Lage

Was wurde diskutiert?

• Impfpflicht in Frankreich: Staatschef Macron will die Impfpflicht im Gesundheitswesen durchsetzen. Es ist aber besser, beim Impfen mit Anreizen zu werben. Ein Kommentar von Albrecht Meier.

• Größte Massenproteste auf Kuba seit 1994: Das Regime in Havanna klammert sich an die Macht, die Bewegung ist führerlos. Mehr als ein Schuss vor den Bug der Regierung wird es nicht. Ein Gastbeitrag von Günther Maihold.

• Olaf Scholz hat zu früh gejubelt: Die globale Mindeststeuer kommt nicht so schnell. Die EU selbst zählt zu den Hindernissen. Ihr droht ein Imageschaden. Ein Kommentar von Christoph von Marschall. 

Der Schauspieler Daniel Brühl hat bei dem Film "Nebenan" zum ersten Mal auch Regie geführt.
Der Schauspieler Daniel Brühl hat bei dem Film "Nebenan" zum ersten Mal auch Regie geführt.

© imago images/APress

Was können Abonnent:innen lesen?

• Wie hoch wird der Preis für diesen Sommer? In vielen europäischen Ländern steigen die Inzidenzen wieder stark – wegen der ansteckenden Delta-Variante. Auch in Deutschland hat die Trendwende begonnen. 

• „Mein Eindruck ist, Sie haben den Film gar nicht richtig gesehen“: Mit der Kneipenkomödie „Nebenan“ gab Daniel Brühl auf der Berlinale sein Regiedebüt. Unser Kinoexperte schrieb damals einen kleinen Verriss. Eine Konfrontation. 

• Profitable Anlegestrategie: Wer für 120.000 Euro starke Aktien kauft, kann durch die Dividende pro Monat 1000 Euro extra verdienen. Wir nennen fünf Aktien, mit denen das gelungen wäre.

• Die Krankheit nach Corona: Immer mehr Menschen leiden unter Langzeitfolgen: Erschöpfung, Atemnot, Herzstolpern bis hin zu chronischen Nierenproblemen. Kuren können hier helfen. 

Was können wir unternehmen?

Eine Reise nach Thessaloniki: Die griechische Hafenstadt ist ein einladender Ort. Der Strand nicht weit, die Tavernen gut – und es gibt überraschende Museen zu entdecken. Ein Rundgang.

Eine Ausstellung in Berlin besuchen: Buchstaben und Körper: Hassan Massoudy zeigt Schriftkunst im Museum für Islamische Kunst und im Freiraum in der Box. 

Musik hören: Verführung durch Belcanto: Auf ihrem Debütalbum singt die israelische Koloratursopranistin Hila Fahima Arien von Donizetti und Verdi.

Einen Comic lesen: In „Die wandernde Erde“ flieht die Menschheit vor der sterbenden Sonne. Nach der Verfilmung gibt es nun auch eine gelungene Comic-Adaption des Bestsellers. 

Was sollte ich für morgen wissen?

Die EU-Kommission stellt vor, wie der Staatenbund in den kommenden Jahren klimafreundlich wirtschaften und funktionieren soll. Die Ziele sind ambitioniert, das Umbauprogramm gigantisch. Erste Details lesen Sie hier. 

Die Vereinigten Arabischen Emirate eröffnen eine Botschaft in Tel Aviv. Israel hat die als Abraham-Abkommen bekannten Vereinbarungen mit den Emiraten sowie mit Bahrain im September geschlossen. Zuvor unterhielten mit Ägypten und Jordanien nur zwei arabische Staaten diplomatische Beziehungen zu Israel.

Zahl des Tages!

5510 Kilometer ist der Australier Lachlan Morton auf seiner privaten Tour de France gefahren, 2000 mehr als die Profis beim eigentlichen Rennen. Sein Team hatte Morton nicht für das Rennen nominiert. Mit seinem Trip wollte Morton zum einen an die Wurzeln der Tour de France erinnern, die es seit 1903 gibt. Damals waren manche Etappen 470 Kilometer lang. Zum anderen sammelte er Spenden für die internationale Hilfsorganisation World Bicycle Relief. Mehr als 400.000 Euro sind zusammengekommen. Für uns ist er der heimliche Gewinner der Tour. 

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