Fragen des Tages: Ganz Irland wird zum Hotspot, Bedingungen für Corona-Hilfen geändert
Außerdem: Regierung fordert Homeoffice und scheitert in Behörden + Streit um den assistierten Suizid - wie heilig ist das Leben? + Ausblick auf morgen
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Was ist passiert?
- Vom Musterschüler zum Sorgenkind: Plötzlich zeigte die Kurve in Irland senkrecht nach oben.Irland als Negativ-Beispiel: Vor Weihnachten lag die Inzidenz bei 41, jetzt bei 942. Ein Grund sind frühe Lockerungen, eine anderer die neue Virusvariante. In Deutschland betrachtet man die Entwicklung auf der grünen Insel mit großer Sorge. Von Fabian Löhe.
- Regierung fordert Homeoffice - und scheitert in den eigenen Behörden.Teilweise ist die Hälfte der Mitarbeiter im Büro: In vielen Behörden und Ministerien herrscht eine Präsenzkultur, die in der Corona-Pandemie verwundert. Der Staat setzt seine eigenen Ziele nur lückenhaft um. Von Selina Bettendorf, Simon Frost und Robert Kiesel.
- Inzidenzen über 500, Krematorien am Limit.In Sachsen und Thüringen spitzt sich die Corona-Lage zu. In die Kliniken kommen immer mehr junge Covid-Patienten. Die Ministerpräsidenten räumen Fehler ein. Von Felix Hackenbruch und Georg Ismar.
- Bundesregierung hat klammheimlich die Bedingungen für Corona-Hilfen geändert.Wegen Anpassungen der Überbrückungshilfe II bekommen viele Firmen wohl weniger Hilfe als versprochen. Auch die Novemberhilfe könnte betroffen sein. Von Thorsten Mumme.
- Linksextreme Gewalt: Seit Silvester vier Anschläge mit Brandsätzen und Sprengstoff.Die autonome Szene ist noch stärker in Wut als sonst schon. Nach der Inhaftierung einer Anführerin aus Leipzig wächst die Terrorgefahr. Von Frank Jansen.
Was wurde diskutiert?
- Die neue Mutante ist schnell - wir müssen schneller sein.Zeit für eine wirkliche Warnung: Virus-Mutationen sind eine neue, große Herausforderung. Deutschland muss konsequenter und intelligenter reagieren. Jetzt! Das fordert Richard Friebe in einem Kommentar.
- Social Media I:Merkels Kritik an Twitter - die Regierung ist Teil des Problems. Die Kanzlerin betont die Meinungsfreiheit im Streit um die Trump-Sperre. Doch sie unterwirft sich selbst allen Regeln und Diktaten der Konzerne, meint Jost Müller-Neuhof.
- Social Media II:Twitter und Facebook sperren Trump - ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit?Die Sperrung der Social-Media-Accounts von Donald Trump ist ein tiefer Einschnitt in die Geschichte der digitalen Kommunikation. Ein Kommentar von Malte Lehming.
- Streit um den assistierten Suizid - wie heilig ist das Leben?Die evangelische Kirche öffnet sich für die Selbstbestimmung von Sterbewilligen. Damit überrumpelt sie auch die Katholiken. Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff.
- Merkels Superregierung, die es nicht bringt.Vergeblicher Kampf gegen Corona. Nicht nur das Virus mutiert, sondern auch das Regierungssystem. Der Staat greift zu tief in die Demokratie ein. Das muss gestoppt werden, meint Stephan Bröchler in einem Gastbeitrag.
Was können Abonnenten lesen?
- Wie sich der Verkehr in Berlin im Corona-Jahr verändert hat.Raus aus der Bahn, rein ins Auto, rauf aufs Rad: Verkehrsdaten zeigen, wie sich die Berliner im Jahr 2020 durch die Stadt bewegt haben. Selbst Ferien und neue Pop-up-Radwege sind abzulesen. Von Stefan Jacobs.
- Stress und Ängste - was die aktuellen Schulschließungen für Schüler bedeuten.Homeschooling und geschlossene Schulen haben nicht nur Lerndefizite zur Folge. Auch die Gesundheit der Kinder wird beeinträchtigt. Von Jan Kixmüller.
- Abstandsgesellschaft, Distanzunterricht, Geistervorlesung - was unser Wortschatz über uns verrät.Natürlich kann man von Sex auch auf Deutsch singen, sagt Annette Klosa-Kückelhaus. Die Sprachforscherin über Kreativität, den Genderstern und zeitlose Flüche. Von Moritz Honert.
Was können wir unternehmen?
- „Charité“ im Free-TV heute Abend, 20-15 Uhr, ARD: Mit der Hauptrolle in „Charité“ ist die Potsdamerin Nina Gummich auch im Film dort angekommen, wo sie hingehört: in der ersten Reihe.
- Caravaggio-Schau im Netz: Der Zahnarzt und die Heiligen. Eine virtuelle Ausstellung in Dresdens Gemäldegalerie Alte Meister zeigt den großen Einfluss Caravaggios.
- John Boynes neuer Roman: Unbedingte Sehnsucht nach literarischem Ruhm: John Boyne erzählt „Die Geschichte eines Lügners“, der vor allem ein Geschichtendieb ist.
Was sollte ich für morgen wissen?
International:
Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus wollen kurz vor dem Ende von Trumps Präsidentschaft ein zweites Amtsenthebungsverfahren gegen den Republikaner eröffnen. Sie werfen ihm „Anstiftung zum Aufruhr“ vor. Über den Anklagepunkt soll die Kammer nach bisheriger Planung am Mittwoch abstimmen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Vertreter von Unternehmensverbänden und Gewerkschaften am Mittwoch zu einem Treffen über einen Ausbau des Arbeiten im Homeoffice in der Corona-Krise eingeladen. Das kündigt der CSU-Chef im ZDF-Morgenmagazin an. Er wolle sich mit den Beteiligten darüber unterhalten, wie man die Bereitschaft der Beschäftigten und Firmen zur Heimarbeit vergrößern könne. Dabei gehe es auch um staatliche Anreize.
Deutschland:
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Vertreter von Unternehmensverbänden und Gewerkschaften am Mittwoch zu einem Treffen über einen Ausbau des Arbeiten im Homeoffice in der Corona-Krise eingeladen. Er wolle sich mit den Beteiligten darüber unterhalten, wie man die Bereitschaft der Beschäftigten und Firmen zur Heimarbeit vergrößern könne. Dabei gehe es auch um staatliche Anreize.
Start Handball-WM:
An diesem Mittwoch startet die HHandball-WM in Ägypten. Kurz vor dem Auftakt herrscht bei mehreren Teilnehmern Corona-Alarm. Laut Medienberichten sind etliche Spieler der USA und des deutschen Vorrundengegners Kap Verde im Trainingslager positiv getestet worden.
Zahl des Tages: 30
Es ist die neueste Masche versierter Fahrraddiebe: Sie knacken nicht mehr das Schloss, sondern den Bügel, an dem das Rad angeschlossen ist. Die Bügel sind aus Stahlrohr - und für Kriminelle mit dem richtigen Werkzeug kein Problem.
Der Trick ist bei Installateuren abgeguckt, die mit speziellen Werkzeugen Wasserrohre durchschneiden. In Baumärkten gibt es diese schon ab 80 Euro und man kann damit sehr schnell rund 80 Millimeter dicke Edelstahlrohre schneiden. Ein Klempner einer alteingesessenen Sanitärfirma schätzt den Zeitaufwand für einen Schnitt auf 30 Sekunden. Und der Trick ist nicht nur schnell, er ist auch lautlos.
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