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Ein Sicherheitsmitarbeiter kontrolliert die Körpertemperatur der Passagiere am Sanya Phoenix International Airport in China.

© Xiaoxu/XinHua/dpa

Fragen des Tages: Coronavirus und Datendiebstahl im Berliner Kammergericht – das war heute wichtig

Außerdem: Salvini kann Machtanspruch vorerst begraben und der BER sucht 20.000 Komparsen. Die heutigen Themen des Tages – und was morgen ansteht. 

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Was ist passiert?

• Deutschland prüft Rückholaktion wegen des Coronavirus
Das Auswärtige Amt prüft, ob wegen des in Wuhan ausgebrochenen Coronaviruses deutsche Staatsbürger ausgeflogen werden müssen. Frankreich und USA haben diese Aktionen schon in die Wege geleitet. Chinas Regierung will das verhindern. Deutschland selbst sieht sich vorbereitet für mögliche Infizierte. Alle Entwicklungen in unserem Newsblog.

• Möglicherweise gesamter Datenbestand des Berliner Kammergerichts geraubt
Ein lange Zeit zurückgehaltenes Gutachten wurde an diesem Montag veröffentlicht. Die Ergebnisse sind dramatisch. Die Hacker könnten Informationen aus sicherheitsrelevante Akten abgesaugt haben. Alle Informationen dazu hier.
• Salvini verliert bei Regionalwahlen in Italien
Nach seiner jüngsten Wahlniederlage in der Emilia-Romagna muss Lega-Chef Matteo Salvini seinen nationalen Machtanspruch in Italien vorerst begraben. Mehr Hintergründe dazu finden Sie hier.

• BER sucht 20.000 Komparsen für Testbetrieb
In neun Monaten soll der BER endlich eröffnen. Bis dahin soll der Flughafen unter Realbedingungen auf Herz und Nieren geprüft werden. Wie man sich anmelden kann, erfahren Sie hier.

• Hertha verpflichtet Lucas Tousart
Hertha BSC verpflichtet mit Lucas Tousart noch einen defensiven Mittelfeldspieler. Das treibt andere Spieler in die Flucht. Mehr dazu hier.

Was wird diskutiert?

Tesla kommt. Das hat in der Region Berlin-Brandenburg einen Jubelschrei ausgelöst. Aber jetzt gibt es die ersten Mahner und auch die ersten Demos. Umweltschützer machen mobil, weil sie einen Wald und ein Wasserschutzgebiet gefährdet sehen. Die Sorge wächst, dass die AfD die Umweltbewegung unterwandern könnte. Jetzt hat sich auch Elon Musk selbst eingeschaltet und der Kritik gekontert. Unter unseren Leserinnen und Lesern sorgen das neue Werk und die Proteste auch für Debatten. "Es ist schon fatal, dass nun vermeintliche Umweltschützer, die AfD und die Verbrennungsmotoren-Lobby die gleichen Ziele haben: keinen Fortschritt dulden!", schreibt "tigerlein". Unser Leser "21we" versteht die Aufregung nicht: "Erstaunlich, dass sich so viele Foristen über die Brandenburger mokieren. Die Mehrheit der Brandenburger an sich findet die Fabrik gut. Also eine Ablehnung von nur 9,5% ist ein Spitzenwert, der in Berlin selbst beim Bau eines kleinen kostenlosen öffentlichen WCs nie zu erreichen wäre." Die ganze Debatte können Sie hier verfolgen.

Was könnte ich heute Abend lesen?

Am heutigen Montag haben im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz Staats- und Regierungschefs getroffen, um der Befreiung des Lagers vor 75 Jahren zu gedenken. Doch auch in Berlin gibt es zahlreiche Orte, die jeden Tag an die Grausamkeit und Unmenschlichkeit erinnern. Auf unserer interaktiven Karte, die meine Kolleginnen und Kollegen unseres Innovation Labs erstellt haben, kann man sich die Orte des Erinnerns finden und sehen, was vielleicht in der eigenen Nachbarschaft zu finden ist. Hier kommen Sie zur Karte.

Was könnte ich unternehmen?

Ende dieser Woche ist es tatsächlich soweit: Die Briten verlassen die EU. Zwar gibt es noch einige Monate Übergangszeit, bis der Brexit für die meisten Verbraucher richtig sichtbar wird, aber der Union Jack wird in Brüssel schon mal entfernt. Da ist es doch umso schöner, dass es in Berlin viele quirlige Briten gibt, die zur Kultur beitragen. Durchaus auch zur Esskultur. Kein Witz. Im "Barra" kochen ausgewanderte Briten einfach für ihre Nachbarn im Schillerkiez. Aber auch für alle Nicht-Neuköllner eine gute Adresse. Eine Restaurant-Kritik dazu finden Sie hier.

Gibt es was im Fernsehen?

Auch im Fernsehen sind zahlreiche Dokus zur Befreiung des KZs Auschwitz zu sehen. Eine, die sehr zu empfehlen ist, läuft im ZDF. "Die Kinder von Windemere" erzählt die Geschichte, wie aus KZ-Kindern mit britischer Hilfe Kinder mit Zukunft wurden. Der Film und die Doku dazu laufen am heutigen Montagabend im ZDF ab 22:15 Uhr und in der Mediathek. Es ist ein gemeinsames Projekt von BBC und ZDF. Mehr dazu hier.

Was sollte ich für morgen wissen?

Netanjahu in Washington. US-Präsident Donald Trump empfängt Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu im Weißen Haus.

„10 Jahre "Missbrauchsskandal" in Deutschland“ Der Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, zieht Bilanz.

Zahl des Tages!

2 Promille hatte eine Busfahrerin in Potsdam, als sie ihren Bus mit 25 Fahrgästen steuerte. Sie fiel auf, weil sie Schlangenlinien fuhr. Der Führerschein der 60-Jährigen wurde erstmal sichergestellt. Mehr dazu hier.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Wenn Sie Fragen, Anregungen, Kritik zu diesem neuen Newsletter haben, können Sie mir gerne mailen.

Danke und herzliche Grüße Ihr Christian Tretbar Mitglied der Chefredaktion

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