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Rauchschwaden steigen in der radioaktiv belasteten Sperrzone um das Kernkraftwerk Tschernobyl auf. 

© Yaroslav Yemelianenko/AP/dpa

Feuer vor havariertem Atomkraftwerk gelöscht: Nach einem Monat sind die Waldbrände bei Tschernobyl aus

Wiederholt hatten Einsatzkräfte vom Ende des Brände gesprochen, aber Wind fachte das Feuer wieder an. Jetzt bestätigt der Präsident den Löscherfolg. 

Nach mehr als einem Monat sind die Brände um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine komplett gelöscht. Das bestätigte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch in Kiew. „Ich danke für die schwere geleistete Arbeit“, sagte er in einem Video zu den Einsatzkräften. 

Die Feuerwehrleute überwachten seit vergangener Woche die gelöschten Brandflächen in der Sperrzone nur noch. Es kamen keine neuen Glutnester hinzu. Die Einsatzkräfte berichteten immer wieder von Löscherfolgen. Starker Wind fachte die Glutnester jedoch erneut an.

Den Behörden zufolge hatten sich die Anfang April ausgebrochenen Feuer in dem radioaktiv belasteten Gebiet auf über 11.500 Hektar ausgebreitet. Umweltschützer der Organisation Greenpeace schätzten die Fläche auf mehr als das Vierfache. Als Ursache wird wie bei Bränden in den Vorjahren Brandstiftung vermutet.

Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte den Einsatzkräften. 
Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte den Einsatzkräften. 

© Ukrainian Presidential Press Service/Handout via REUTERS

Nach der Explosion des Blocks vier im damals noch sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl im April 1986 wurden verstrahlte Landstriche um die Atomruine gesperrt. Infolge der größten Atomkatastrophe in der zivilen Nutzung der Kernkraft gab es Tausende Tote und Verletzte. Zehntausende wurden zwangsumgesiedelt. (dpa)

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