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In der Kirche St. Michael & All Angels in Essex findet eine Mahnwache für den Abgeordneten Sir David Amess statt.

© imago images/ZUMA Press/Kirsty O Connor

Familie des getöteten Tory-Abgeordneten Amess: „Niemand sollte so sterben“

Der britische Abgeordnete David Amess wird bei einer Bürgersprechstunde erstochen. Nun meldet sich seine Familie mit einer Erklärung.

Die Familie des getöteten britischen Abgeordneten David Amess will die Anliegen des Politikers weiterverfolgen. „Wir sind am Boden zerstört, aber wir werden überleben und im Namen dieses wunderbaren und inspirierenden Mannes weitermachen“, schrieben die Angehörigen in einer Erklärung, die die Metropolitan Police am Sonntagabend veröffentlichte.

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Amess war am Freitag während einer Bürgersprechstunde in den Räumen einer Methodisten-Kirche im Küstenort Leigh-on-Sea erstochen worden. Ein 25-Jähriger Mann wurde unmittelbar nach der Tat vor Ort unter Mordverdacht festgenommen, inzwischen wird er wegen Terrorverdachts festgehalten.

„Niemand sollte so sterben. Niemand“, hieß es in den Zeilen der Familie. Man versuche noch zu verstehen, was passiert sei. Die Familie will verschiedene Hilfsorganisationen, mit denen Amess zusammengearbeitet hatte, unterstützen und seine Bemühungen, Southend zu einer eigenständigen Stadt zu machen, weiter vorantreiben. Die Angehörigen riefen die Öffentlichkeit auf, dies ebenfalls zu tun.

Amess hinterlässt eine Frau und fünf Kinder. Der gläubige Katholik galt als erzkonservativer Brexit-Befürworter, der sich gegen das Recht auf Abtreibung und für Tierrechte einsetzte. Amess saß seit 1983 für die Tories im britischen Parlament. (dpa)

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