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Milos Zeman wurde Sonntag in die Prager Uniklinik eingeliefert.

© REUTERS/David W Cerny/File Photo

Update

Ein Tag nach Parlamentswahl: Tschechiens Präsident Zeman in stabilem Zustand

Nach einem Treffen mit Regierungschef Babis musste Zeman ins Krankenhaus. Ärzte geben nun Entwarnung.

Der tschechische Präsident Milos Zeman ist am Sonntag ins Krankenhaus eingeliefert worden. Eine Sprecherin der Prager Militär-Universitätsklinik bestätigte nun gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, dass der Zustand des Staatschefs als stabilisiert eingeschätzt werde. Offiziell ist nur wenig zur Gesundheit des 77-Jährigen bekannt, tschechische Medien berichten von ernsthaften Leberproblemen. Ein persönlicher Sprecher Zemans erklärte laut dpa, dass für diesen zunächst Ruhe wichtig wäre. Die Sondierungsgespräche sehe er durch die Vorfälle allerdings nicht in Gefahr.

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Zemans Krankenhauseinlieferung erfolgte einen Tag nach der Parlamentswahl in Tschechien und kurz nach einem Treffen mit dem bei der Wahl knapp unterlegenen Regierungschef Andrej Babis.

Der Präsident muss dem Parlament laut Verfassung einen Kandidaten für das Amt des Regierungschefs vorschlagen. Bei der Wahl am Wochenende erreichte das konservative Oppositionsbündnis Spolu (Gemeinsam) 108 Sitze, es folgt ANO-Partei von Ministerpräsident Babis mit 72 Sitzen. Babis hofft, sich trotz der knappen Wahlniederlage seiner Partei weiter an der Macht halten zu können. Präsident Zeman gilt als Verbündeter des Regierungschefs. (AFP/dpa)

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