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Der tschechische Finanzminister Zbynek Stanjura unterzeichnet Dokumente, die die Einführung des Euro in Kroatien ermöglichen.

© IMAGO/CTKxPhoto/PetrxKupec

„Ein Anlass zum Feiern“: Euro-Einführung in Kroatien offiziell unterzeichnet

Als erstes Land seit 2015 führt Kroatien im kommenden Jahr den Euro ein. Mit der Entscheidung sind auch Sorgen in der Bevölkerung verbunden.

Mit einem feierlichen Akt ist die Einführung des Euros in Kroatien im nächsten Jahr besiegelt worden. Am Dienstag unterzeichnete der kroatische Finanzminister Zdravko Maric die Dokumente, um das 20. Mitglied der Währungsgemeinschaft zu werden.

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Die Finanzminister des EU-Länder hatten zuvor die nötigen Rechtsakte gebilligt. Die Umrechnungsrate der derzeitigen Landeswährung wurde auf 7,53 Kuna zu 1 Euro festgelegt. „Glückwunsch, das ist ein Anlass zum Feiern“, sagte die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde.

Kroatien wird somit am 1. Januar 2023 das erste Land seit 2015, das die gemeinsame EU-Währung übernimmt. Zuvor hatte Litauen den Euro eingeführt.

Nach den EU-Verträgen sind alle Mitgliedstaaten bis auf Dänemark zum Beitritt zur Gemeinschaftswährung verpflichtet, sobald sie die Voraussetzungen erfüllen. Mehrere Staaten verfolgen dies aber nicht mit Nachdruck - zu ihnen zählen zum Beispiel Schweden, Polen und Ungarn.

In Kroatien sieht vor allem der Fremdenverkehr der Einführung des Euros mit großen Erwartungen entgegen. Das Land mit der langen Adriaküste, den vielen malerischen Buchten und Inseln lebt stark vom Tourismus.

Zugleich befürchten viele Menschen, dass durch die Umstellung auf die europäische Gemeinschaftswährung die Lebenshaltungskosten stark steigen könnten. (dpa)

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