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Das US-Militär führte den Luftschlag mit einer Drohne im Nordwesten Syriens aus.

© dpa

Drohnenangriff in Syrien: US-Militär tötet ranghohes Mitglied des Terrornetzwerks Al Qaida

Abdul Hamid al Matar soll zum Führungskreis von Al Qaida gehört haben. Jetzt wurde er US-Angaben zufolge nahe der syrischen Stadt Suluk getötet.

Die USA haben nach eigenen Angaben einen der Anführer des Terrornetzwerks Al Qaida in Syrien getötet. Abdul Hamid al Matar sei bei einem Drohnenangriff im Nordwesten Syriens getötet worden, erklärte ein Sprecher des US-Zentralkommandos am Freitag. Zivilisten seien bei dem Angriff nahe Suluk nach derzeitigen Erkenntnissen nicht zu Schaden gekommen.

Die Tötung al Matars werde die Fähigkeit Al Qaidas beeinträchtigen, "weitere Anschläge weltweit zu planen und auszuführen", erklärte der Armeesprecher. Die Extremistenorganisation stelle weiterhin "eine Bedrohung für die Vereinigten Staaten und unsere Verbündeten dar". Al Qaida nutze Syrien als Rückzugsort, um sich neu zu formieren und Einsätze im Ausland zu planen.

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Bereits Ende September hatten die USA nach Angaben des Pentagon einen Al-Qaida-Kommandeur bei einem US-Luftangriff in der Region Idlib im Nordwesten Syriens getötet.

Der Drohnenangriff auf al Matar erfolgte zwei Tage nach einer Attacke auf den von der US-geführten Anti-IS-Koalition genutzten Luftwaffenstützpunkt Al Tanf im Süden Syriens. Ob es sich bei der Tötung von al Matar um einen Vergeltungsschlag für den Angriff auf Al-Tanf handelte, sagte der Sprecher nicht.

Rund 900 US-Soldaten befinden sich derzeit noch in Syrien. Im Nordosten des Landes unterstützen sie die kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF). Im Süden sind sie auf der Militärbasis Al Tanf stationiert, die 2016 für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) eingerichtet worden war. Sie liegt in unmittelbarer Grenznähe zu Jordanien und Irak an der strategisch wichtigen Straße von Bagdad nach Damaskus. Seit Beginn des Bürgerkrieges in Syrien im Jahr 2011 wurden etwa 500.000 Menschen getötet. Mehr als 6,6 Millionen weitere suchten Zuflucht im Ausland. (AFP)

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