zum Hauptinhalt
Eine getrocknete Hanfknospe (Symbolbild)

© dpa/Jens Kalaene

Drogenbericht der UN: Sicher Cannabis konsumieren geht nur legal

Cannabis ist für rund 30 Prozent der Drogentherapien in der EU verantwortlich. Warum das nicht gegen die geplante Legalisierung spricht. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Adrian Schulz

Diese Zahl holt selbst hartgesottene Kiffer:innen ins Hier und Jetzt: Hinter rund 30 Prozent aller Drogentherapien in der EU steckt Cannabis-Missbrauch. Das zeigt der Jahresbericht des UN-Büros für Drogenbekämpfung, der mitten reinplatzt in die Legalisierungsbestrebungen der deutschen Ampel-Koalition. Die ist gerade noch bis Ende der Woche dabei, Experten zu dem Thema anzuhören. Der UN-Bericht könnte – und sollte – da einiges aufwirbeln.

Grundsätzlich gegen die Legalisierung spricht der Bericht aber dennoch nicht. Wahr ist: Cannabis kann Psychosen auslösen und Hirne zerfressen. Es ist ein Rauschmittel. Dessen Schäden zu kontrollieren überlässt man besser der Politik als dem Schwarzmarkt.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Durch Aufklärung und eine kontrollierte Abgabe lassen sich die schädigenden Wirkungen von Drogen in ein akzeptables Maß bringen. Der Bericht beinhaltet so gesehen folgende Anregung für die Arbeit der Ampel-Legalisierer: Es braucht Wege, den steigenden THC-Gehalt des legalen wie illegalen Cannabis zu regulieren.

In den USA, wo Cannabis teilweise legal ist, gibt es Produkte mit extrem hohem THC-Gehalt. Bei allen Blicken ins progressivere Ausland: Soweit darf die Ampel es hierzulande nicht kommen lassen. Zum Glück hat sie es in der Hand.

Zur Startseite