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Joint

© dpa

Drogen: Schweizer stimmen gegen das Kiffen

Die Schweizer haben sich in einer Volksabstimmung ersten Hochrechnungen zufolge mehrheitlich gegen eine Legalisierung des Rauchens von Cannabis ausgesprochen.

Nach Hochrechnungen des Schweizer Fernsehens vom Sonntag lehnten rund 66 Prozent der Wähler den Antrag einer Initiative auf Freigabe der Droge ab. Cannabis ist in der Schweiz die am meisten konsumierte illegale Droge. Schon vor der Abstimmung hatten sich Parlament und Regierung gegen die Freigabe ausgesprochen. Gegner hatten sich besorgt darüber geäußert, dass die Schweiz bei einer Zulassung von Haschisch und Marihuana zum "Drogen-Mekka" Europas werden könnte.

Dagegen zeichnete sich mit 69 Prozent Ja-Stimmen eine breite Mehrheit für eine geänderte Drogenpolitik ab, die aber nichts mit der Freigabe des Konsums von Hanfprodukten zu tun hat. Dabei geht es vielmehr um eine Strategie zu Prävention, Repression, Therapie und Schadensminderung. Dazu gehört auch die ärztliche Abgabe von Heroin an Suchtkranke. Dieses sogenannte Vier-Säulen-Prinzip wurde schon vor 15 Jahren entwickelt. Dadurch sei die Zahl der Drogentoten gesunken, erklärte die Regierung. Die nun noch ausgebaute Strategie sieht vor, den Einstieg in die Drogenwelt zu verhindern. Möglichst vielen Abhängigen soll geholfen werden, aus ihrer Sucht auszusteigen. (feh/dpa)

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