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Randale während des G20-Gipfels in Hamburg: Eingeschlagene Scheibe eines Autos im Stadtteil Altona

© dpa/Friso Gentsch

Drei Jahre nach G20 in Hamburg: Fünf junge Männer für Randale an der Elbchaussee verurteilt

Während des G20-Gipfels in Hamburg kam es in vielen Stadtteilen zu Protest und Gewalt. Nun gibt es erste Urteile zum Krawall an der Elbchaussee.

Drei Jahre nach dem G20-Gipfel in Hamburg hat das Landgericht am Freitag die ersten Urteil in Zusammenhang mit Ausschreitungen an der Elbchaussee gesprochen. Wie der NDR berichtet, wurden die fünf Angeklagten des Landesfriedensbruchs und der Beihilfe zur Brandstiftung schuldig gesprochen.

Der Hauptangeklagte, ein Franzose, kommt demnach für drei Jahre in Haft. Zwei weitere Angeklagte bekamen Bewährungsstrafen von etwas über einem Jahr. Die beiden damals Jugendlichen wurden zu 20 Arbeitsstunden verurteilt. 

Die vier jungen Männer aus dem Rhein-Main-Gebiet sowie ein weiterer Angeklagter aus Frankreich sollen unter den rund 220 schwarz Vermummten gewesen sein, die am Morgen des 7. Juli 2017 Autos und Gebäude an der Elbchaussee anzündeten, zahlreiche Scheiben einschlugen und Häuser mit Farbe beschmierten.

Die Staatsanwaltschaft hatte für die vier deutschen Angeklagten Haftstrafen zwischen zweieinhalb und drei Jahren beantragt. Der Franzose, dem auch Stein- und Flaschenwürfe auf die Polizei im Schanzenviertel vorgeworfen werden, sollte für vier Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Die Verteidiger hatten auf Freispruch plädiert. (mit dpa)

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