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Ein Brexit-Gegner vor dem Parlament in London

© Reuters/Hannah McKay

Casdorffs Agenda: Damit der Brexit gelingt: Weg mit der nationalen Brille!

Es wird eng mit dem Zeitplan für den Brexit, weil keine Seite sich genug bewegt. Es ist nötig, mal größer zu denken. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Weg mit der nationalen Brille – es gibt da noch viel mehr, worüber zu reden wäre. Zum Beispiel: der Brexit! Das wird jetzt wirklich eng. Ursprünglich wollte die EU bis Mitte Oktober das Austrittsabkommen abschließen. Inhalt: Bedingungen des für 2019 geplanten Brexits und eine Übergangsfrist bis Ende 2020.

Aber nichts da, beide Seiten erwarten Zugeständnisse, kommen deshalb nicht voran. Bleibt das so, gibt es keine Schonfrist, für beide Seiten nicht.

Dann aber kommt der harte Bruch – und Chaos, höchstwahrscheinlich. Das wäre eine Katastrophe, sagt EU-Ratschef Donald Tusk und will den Brexit-Verhandlungen mehr Zeit geben: bis November.

An diesem Mittwoch wird das ein Thema beim Abendessen mit der britischen Premierministerin Theresa May sein. Tags darauf werden die 27 europäischen Staats- und Regierungschefs ohne May darüber reden. Vielleicht legen sie mal alle ihre nationale Brille weg.

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