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Bundeskanzlerin Merkel (CDU) neben Olaf Scholz (SPD) und Horst Seehofer (CSU)

© dpa/Michael Kappeler

Casdorffs Agenda: Ist der Groko noch zu helfen?

Am kommenden Dienstag wollen die Spitzen von Schwarz-Rot erst wieder über den Fall Maaßen reden. Die Krise ist verlängert. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Ist ihnen nicht mehr zu helfen? Wie können die Koalitionäre diese Krise, die Maaßen-Chemnitz-Krise, noch verlängern?

Jetzt wollen sich Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Andrea Nahles (SPD) doch tatsächlich erst am kommenden Dienstag darauf verständigen, wie es weitergeht mit dem Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen.

Dabei ist die Sache klar: Die SPD will, dass er geht, und zwar strikt. Die CDU, voran die Bundeskanzlerin, müsste auch wollen, dass er geht (weil er ihre Autorität in Frage stellt). Nur die CSU in Gestalt von Seehofer steht zu ihm.

Einerlei, hier gilt die Volksweisheit: Ober sticht Unter. Wenn Merkel die Entlassung von Maaßen will, muss sich Seehofer beugen – oder gehen.

Mit Maaßen. Wenn Maaßen nicht geht, weil sich Merkel beugt, muss die SPD gehen – aus der Koalition. Und da fällt ihnen allen die Entscheidung schwer? Hilfe!

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