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SPD-Parteivorsitzende Andrea Nahles.

© Kay Nietfeld/dpa

Casdorffs Agenda: Die SPD sollte sich in Demut üben

Die SPD befindet sich weiter in einem Umfragetief. Dagegen sollte sie dringend etwas tun, denn sie wird in der deutschen Politik gebraucht. Ein Kommentar.

Die SPD ist die Drama-Queen der Politik. Egal welche Wahl demnächst auch kommt: Die Sozialdemokraten müssen den Absturz fürchten. Im Westen, im Osten, überall. Jetzt ist die AfD auch im Bund bei den Umfragen schon stärker! Es ist zum Heulen, denn die SPD, ob man sie nun mag oder nicht, ist nötig für das Austarieren der demokratischen Kräfte. Wo soll das noch enden?

Bitte nicht wie in Sachsen, wo die Partei gegründet wurde und nun unter zehn Prozent liegt. „Große Koalition“ kann man Bündnisse mit der SPD bald nicht mehr nennen. Wo doch fast immer noch ein dritter Partner nötig wird. Was kann die SPD dagegen tun? Normale Wähler am Entstehen politischer Ideen und an der Auswahl des Führungspersonals beteiligen. Offenheit, was eigene Fehler angeht, würde auch nicht schaden. Und Demut. Nur keine Angst davor, mal nicht in der Staatskarosse zu sitzen. Das ist noch kein Drama. Der Untergang einer anderthalb Jahrhunderte alten Partei schon.

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