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Bundeskanzlerin Angela Merkel unterhält sich mit Fraktionschef Volker Kauder.

© Wolfgang Kumm/dpa

Casdorffs Agenda: Die geheimen Groko-Sondierungen

Kein Twitter, kein Fernsehen und keine Monsterdelegationen. CDU, CSU und SPD haben sich an einem geheimen Ort getroffen. Ob es was gebracht hat? Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Sie haben gelernt - wenn das keine Nachricht ist. Die GroKo-Sondierungen: Kein Twitter, kein Fernsehen, geheimer Ort und keine Monsterdelegationen, sondern nur der kleinste Kreis. Angela Merkel und Volker Kauder für die CDU, Horst Seehofer und Alexander Dobrindt für die CSU, Martin Schulz und Andrea Nahles für die SPD. Sie alle kennen sich untereinander, kennen einander, sind vertraut miteinander.

Sogar von Respekt ist vereinzelt die Rede. Wie zum Beispiel Dobrindt über Nahles spricht! Das heißt: Da kann was kommen. Wenn sie es denn wollen. Um das herauszufinden, ist eine kleine Gruppe allemal besser als eine große, zumal wenn doch Großes daraus entstehen soll.

Verständigen sich die Sechs tatsächlich erst einmal auf Grundzüge, darauf, was sie grundlegend Neues mit der Macht anfangen wollen - dann müssten Blaugelbe und Grüne eigentlich blass werden vor Neid. Vor allem die FDP; denn das ist, was sie zu Beginn von Jamaika wollte. So werden sie dann doch alle etwas gelernt haben. Und sei es, was jetzt mit Angela Merkel geht. Das ist auch eine Nachricht.

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