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Ein Wahlplakat der CSU mit Markus Söder als Kandidat steht in Mindelheim (Unterallgäu). 1

© imago/MiS

Casdorffs Agenda: Da kommt ein Beben von Süden

Glaubt man den jüngsten Umfragen vor der Wahl in Bayern, wird das Ergebnis Union und SPD auch in Berlin bis auf die Grundfesten erzittern lassen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Da kommt ein Beben von Süden. Denn CSU und SPD werden laut jüngster Umfrage bei der bevorstehenden Bayern-Wahl auf einen historischen Tiefstand sinken. 35 Prozent für die CSU, die glaubt, sie habe das schöne Bayern erfunden: Da wird sich Ministerpräsident Markus Söders großes Vorbild, Franz Josef Strauß selig, im Grab mit Grausen wenden. Und viele in der Partei könnten sich darob von Söder abwenden.

Dass die SPD nur noch so stark – in ihrem Fall: so schwach – abschneiden soll wie die Freien Wähler und die AfD, kann ein trauriges Ende nehmen. Nicht nur für SPD-Bundesvize Natascha Kohnen, die in Bayern Spitzenkandidatin ist. Der Trend ist ja länger schon kein Genosse mehr. Die Grünen liegen weit vor der SPD, was auch historisch ist, und selbst die Linke kratzt an der Fünfprozenthürde. Kommt das Beben, wird es alle Christsozialen und Sozialdemokraten bis auf die Grundfesten erzittern lassen. Von München bis Berlin. Es ist nicht mehr lange hin.

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