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Friedrich Merz.

© REUTERS/Hannibal Hanschke/File Photo

Casdorff zu Friedrich Merz: Wo bleibt eigentlich seine Wirtschaftskompetenz?

Der Asyl-Vorstoß von Friedrich Merz ist nicht konservativ, sondern rechts. Dabei sollte er sich lieber auf seine Wirtschaftskompetenz besinnen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Er wollte doch nur mal sagen… Friedrich Merz, der CDU-Vorsitz und das Thema Asylrecht: Selbst wenn es so wäre, dass seine Rechtsposition richtig ist, so ist es eine, die als rechte und nicht mehr konservative Position eingeordnet wird. Das ist anders als in den 90er Jahren. Merz hätte sich eine solche Diskussion wie die gegenwärtige ersparen sollen.

Hat er keinen anderen Plan?

Interessant wäre, was Merz, fraglos ein Wirtschaftsfachmann, für Folgerungen aus einer sich langsam eintrübenden wirtschaftlichen Lage zieht. Oder dazu, mit welchen Instrumenten die Soziale Marktwirtschaft Ludwig Erhards in die Zeiten von Arbeit 4.0 überführt werden kann.

Da hört man aber von ihm nichts. Noch so ein „Ich wollt‘ ja nur mal sagen“ kann dazu führen, dass Merz‘ Zukunftsambitionen in anderthalb Wochen schon wieder Vergangenheit sind.

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