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Gleich nach Neujahr würden die ersten Impfungen beginnen, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) am Montag in Berlin.

© AFP/Tobias Schwarz

Bundespräsident Steinmeier zur Corona-Lage: „Wir kommen an einschneidenden Maßnahmen nicht vorbei“

Deutschland ist dem Virus „nicht schicksalhaft ausgeliefert“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Auch für die Pandemiemüden hatte er eine Botschaft.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) äußerte sich am Montag in Berlin zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie: „Von Mittwoch an wird unser Leben so stark eingeschränkt wie noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Wir kommen an einschneidenden Maßnahmen nicht vorbei.“

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Die Fakten seien untrüglich: Tag für Tag würden sich „Zehntausende Menschen mit dem gefährlichen Virus anstecken und Hunderte sterben.“ Jeder müsse sich fragen, was er oder sie zusätzlich tun könne, um andere und besonders gefährdete Menschen zu schützen.

„Die Einschränkungen, die wir uns auferlegen müssen, gefährden wirtschaftliche Existenzen, sie machen einsam und drücken aufs Gemüt“, sagte der SPD-Politiker bei seiner Rede. Deutschland sei dem Virus jedoch nicht schicksalhaft ausgeliefert. „Wir wissen, was zu tun ist: Feiern lassen sich nachholen und über Geschenke freuen sich Freunde und Verwandte auch später noch.“

Oberstes Ziel müsse sein, die Infektionszahlen so schnell wie möglich zu senken und dann auf niedrigem Niveau zu halten. Die medizinischen Kenntnisse und Behandlungsmöglichkeiten einer Covid-19-Erkrankung seien noch weiter vor einigen Monaten.

Steinmeier: „Die Pandemie wird uns nicht die Zukunft rauben“

Zuversichtlich stimmt nach Steinmeiers Worten, dass die ersten Impfstoffe „noch im Dezember zugelassen“ werden. Hunderte Impfzentren seien bereits eingerichtet oder im Aufbau und „gleich nach Neujahr“ würden die ersten Impfungen beginnen.

An die, die nichts mehr vom Coronavirus hören wollen, richtete Bundespräsident Steinmeier die Worte: „Lassen Sie uns bitte an die besonders Gefährdeten denken, an die vielen Kranken und an jene, die auf den Intensivstationen um ihr Leben ringen.“

Ärzte und Pfleger in Krankenhäusern und Pflegeheimen kämpfen dem Sozialdemokraten zufolge bis zur Erschöpfung dafür, dass die Pandemie nicht noch mehr Menschenleben fordert. „Die Pandemie wird uns die Zukunft nicht rauben“, sagte Steinmeier. „Wir werden diese Krise überwinden. Dass muss gelingen und es wird gelingen.“

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