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Immer mehr Menschen fliehen aus Belarus in die Ukraine, nach Polen oder Litrauen.

© dpa/Christian Thiele

Beim Joggen verschwunden: Vermisster belarussischer Aktivist Schischow tot in Kiew aufgefunden

Schischow hatte von Kiew aus die Organisation „Belarussisches Haus der Ukraine“ im Messengerdienst Telegram geleitet. Am Montag war er vermisst gemeldet worden.

Einen Tag nach seinem plötzlichen Verschwinden in Kiew ist der belarussische Aktivist Witaly Schischow tot aufgefunden worden.

Schischow sei „erhängt“ in einem Park in der Nähe seiner Wohnung in der ukrainischen Hauptstadt entdeckt worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Sie nahm Mordermittlungen auf. Schischow hatte von Kiew aus die Organisation „Belarussisches Haus der Ukraine“ im Messengerdienst Telegram geleitet.

Schischow war vermisst gemeldet worden, nachdem er am Montagmorgen nicht von einer Joggingrunde zurückgekehrt war.

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Die Nichtregierungsorganisation Wjasna erklärte unter Berufung auf Freunde Schischows, der Aktivist sei kürzlich beim Joggen von „Fremden“ verfolgt worden.

Viele Belarussen fliehen angesichts von Repression in ihrem Heimatland in die benachbarte Ukraine, nach Polen oder Litauen.

Der seit fast drei Jahrzehnten regierende belarussische Präsident Alexander Lukaschenko war vor einem Jahr trotz massiver Betrugsvorwürfe zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt worden. Dies löste in Belarus historische Massenproteste aus, die von den Sicherheitskräften brutal niedergeschlagen wurden. (AFP)

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