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Zusammengebundener Plastikmüll.

© Thilo Rückeis

Aus Umweltschutzgründen: China schränkt Müllimporte weiter ein

China gilt schon lange als Mülleimer der Welt. Doch nun schränkt es seine Abfallimporte weiter ein – und stellt so die Exporteure vor Probleme.

China schränkt den Import von Müll aus anderen Ländern weiter ein. Ab 31. Dezember werde die Liste 32 statt wie bisher 24 Kategorien umfassen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag unter Berufung auf mehrere Regierungsbehörden. Demnach sind künftig auch Produkte wie Hardware, Schiffe, Autoteile, Holz und Edelstahlschrott betroffen. Vor einem Jahr hatte China mit dem Importstopp begonnen und Müll exportierende Länder damit vor erhebliche Probleme gestellt.

Einer Studie zufolge, die im Journal "Science Advances" veröffentlicht wurde, landeten seit 1992 rund 72 Prozent des weltweiten Plastikmülls in China und Hongkong. Doch dieser Anteil sinkt derzeit erheblich, da China unter anderem aus Umweltschutzgründen seine Rolle als Mülleimer der Welt drastisch zurückfährt.

Zusätzlich gelten mittlerweile härtere Bedingungen für die exportierten Abfälle, die Chinas Grenze passieren und von den dortigen Unternehmen aufgekauft werden. So legte China im vergangenen Jahr eine Verunreinigungsgrenze für Produkte wie Karton und Metall in Höhe von 0,5 Prozent fest - ein sehr niedriger Wert, der die USA und andere Länder zu Anpassungen bei ihren Technologien und dem Sortieren ihrer Abfälle zwang.

Schätzungen zufolge dürfte der weltweite Export von Plastikmüll von 7,4 Millionen Tonnen im Jahr 2016 auf nur noch 1,5 Millionen Tonnen in diesem Jahr fallen. Bei Papier wird ein Rückgang von rund einem Viertel erwartet. (AFP)

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