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Gedenken am Tatort an einer Straßenbahnhaltestelle in Utrecht

© Ana Fernandez/imago images / ZUMA Press

Anschläge in Utrecht: Staatsanwalt geht von Einzeltäter mit Terror-Motiv aus

Der mutmaßliche Täter von Utrecht muss sich wegen mehrfachen Mordes verantworten. Laut Staatsanwaltschaft hatte er während der Schüsse keine Hilfe von anderen.

Die Staatsanwaltschaft Utrecht geht davon aus, dass der mutmaßliche Todesschütze Gökmen T. allein handelte. Der 37-Jährige werde wegen mehrfachen Mordes mit terroristischem Motiv angeklagt, teilte die Behörde am Donnerstag mit.

„Die Ermittlungen ergaben inzwischen Hinweise, dass der Verdächtige während der Schüsse keine Hilfe von anderen Personen bekommen hat.“ Zwischenzeitlich hatte die Polizei einen weiteren Mann festgenommen. Unklar ist, welche Rolle dieser spielte. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er erst nach der Tat dem Verdächtigen geholfen haben soll.

Gökmen T. war am Montagabend festgenommen worden. Er soll für die Schüsse in einer Straßenbahn in der niederländischen Stadt Utrecht verantwortlich sein. Dabei starben drei Menschen. Fünf weitere Fahrgäste wurden bei dem Angriff verletzt, drei von ihnen schwer.

Die Staatsanwaltschaft schließt aber auch weiterhin persönliche Probleme des Mannes als Motiv nicht aus, „in Kombination mit einer Radikalisierung.“ Ein psychiatrisches Gutachten solle erstellt werden. Gerüchte, dass es sich um eine Beziehungstat handle, hätten bislang nicht bestätigt werden können. Bereits zuvor hatten die Ermittler mitgeteilt, dass keinerlei persönliche Beziehung zwischen dem Täter und den Opfern festgestellt werden konnte. (tsp, dpa)

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