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 Das Kernkraftwerk Brokdorf: Nach knapp 35 Jahren Betriebszeit wird das Atomkraftwerk von Betreiber Preussen Elektra Ende 2021 abgeschaltet.

© dpa/: Christian Charisius

Als Beitrag zur Energiewende: Rund die Hälfte der Deutschen aufgeschlossen für Atomkraft

Die Frage ist höchstumstritten: Soll und kann Atomkraft beim Kampf gegen den Klimawandel helfen? Die Deutschen lehnen das mehrheitlich nicht grundsätzlich ab.

Etwa jeder zweite Deutsche steht der Atomkraft nicht komplett ablehnend gegenüber. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 22 Prozent der Befragten an, dass Kernenergie bei den Bemühungen um eine kohlenstoffarme Stromproduktion in Deutschland sehr wichtig sei und erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windenergie gleichgestellt sein sollte.

Für knapp ein Drittel (31 Prozent) sollte Atomkraft bei der Energiewende zumindest eine kleine Rolle spielen. Sie solle aber nicht so stark wie Photovoltaik und Windkraft genutzt werden.

Wie aus der Online-Umfrage weiter hervorgeht, sind die Deutschen bezogen auf Atomkraft im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eher skeptisch eingestellt.

Während auch in Dänemark nur jeder Fünfte (21 Prozent) findet, dass Atomenergie im eigenen Land eine große Rolle bei der Energiewende spielen sollte, sind dieser Meinung in Spanien 40 Prozent, in Schweden 43 Prozent und in Frankreich 45 Prozent der jeweiligen Befragten. Im Nachbarland Frankreich sind drei Viertel der Befragten mit dem Einsatz von Atomenergie grundsätzlich einverstanden. (dpa)

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