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Auch in Peking wird im Moment weniger Mode verkauft.

© Nicolas Asfouri/AFP

Mode und Corona: Prada und H&M produzieren Schutzkleidung

Wer zu Hause bleibt, braucht keine neue Kleidung. Das haben auch große Unternehmen wie Prada und H&M festgestellt und produzieren jetzt Schutzkleidung.

Mode wird gerade nicht so dringend gebraucht. Das stellte am Dienstag auch das Deutsche Modeinstitut fest, das sich verschiedene aktuelle Studien angeschaut hat. Seitdem die Läden geschlossen haben, ging auch die Zahl der Online-Bestellungen zurück – bei Zalando waren das minus 29 Prozent, bei Bonprix sogar minus 37 Prozent. Wer nicht rausgeht, braucht auch keine neue Kleidung.

Die Lager sind voll mit Bekleidung, viele Unternehmen stoppen die Produktion von neuer Ware. Es gibt also freie Kapazitäten, die einige Unternehmen für gute Taten nutzen.

So stellt jetzt zum Beispiel das schwedische Unternehmen H&M seine Lieferkette um und will Schutzkleidung für das Gesundheitswesen und Krankenhäuser für die EU produzieren lassen. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen firmeneigene Produktionsteams daran arbeiten, um die Schutzkleidung schnellst möglich ausliefern zu können werden.

Schon in der vergangenen Woche teilte LVMH, die weltweit führende Unternehmensgruppe für Luxusgüter mit, dass sie in ihren Werken ab sofort statt Parfüm, Handdesinfektionsmittel herstellen lassen will. Dort werden sonst Düfte für Dior, Guerlain oder Givenchy abgefüllt. Die Desinfektionsmittel werden gratis an französische Gesundheitseinrichtungen abgegeben.

Das italienische Modeunternehmen Prada will die Krankenhäuser Italiens unterstützen. In den eigenen Produktionsstätten sollen jetzt 80.000 Schutzanzüge und 110.000 Atemschutzmasken gefertigt werden.

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