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Sineb El Masrar. Gründerin und Herausgeberin von „Gazelle“, der multikulturellen Frauenzeitschrift.

© Privat

Zu meinem ÄRGER: Nicht mundtot machen lassen!

Die Medienwoche im Blick von Sineb El Masrar, Herausgeberin von "Gazelle", der multikulturellen Frauenzeitschrift.

Frau El Masrar, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien denn am meisten geärgert?

Über die Nebenklägerplädoyers im NSU-Prozess. Noch einmal wurde deutlich gemacht, mit welcher unprofessionellen Art ermittelt, vertuscht und vor allem Opfer und deren Angehörige aufgrund rassistischer Zuschreibungen zu Tätern erklärt werden.

Gab es denn auch etwas in den Medien in dieser Woche, worüber Sie sich freuen konnten?
Die Berichterstattung über die Proteste und Benennung sexueller Übergriffe in vielen arabischen Ländern. Der Mut, diese Tabus trotz der prekären Lage anzusprechen, ist inspirierend! Sich von Abwertungen, wie in der DW-Talk-Sendung „Shabab Talk“ zu sehen war, nicht mundtot machen zu lassen, sollte auch hierzulande muslimische Frauen und Mädchen ermutigen, den Tabuschleier zu lüften.

Ihre Lieblingswebsite derzeit?
Eins meiner Lieblingsformate im Fernsehen und Internet ist die popkulturelle Sendung „abgedreht“ auf Arte! Je kiffe!

Sineb El Masrar. Gründerin und Herausgeberin von „Gazelle“, der multikulturellen Frauenzeitschrift.

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