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Harald Krassnitzer

© picture alliance / Ursula Düren/

Zu meinem ÄRGER: Der Bauchnabel der Parteien

Wann bekommt Deutschland eine neue Regierung? Die Medienwoche im Blick von Harald Krassnitzer.

Herr Krassnitzer, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien denn am meisten geärgert?

Am meisten geärgert haben mich die Auseinandersetzungen zur Groko. Einerseits sehen wir gerade einen hochdemokratischen Prozess: Leute diskutieren ernsthaft und intensiv darüber, wie Politik sein soll. Das finde ich sehr spannend. Doch anstatt wir über das gesellschaftliche Fortkommen in Deutschland sprechen, diskutieren wir aktuell Befindlichkeiten innerhalb der Parteien. Das Wesentliche ist doch, dass Deutschland möglichst schnell eine Bundesregierung bekommt und sich auch wieder in das „europäische Konzert“ einschalten kann.

Gab es auch etwas in dieser Woche in den Medien, worüber Sie sich freuen konnten?
Vor allem über die Olympischen Winterspiele, die unter anderem in ARD/ZDF und dem ORF übertragen werden. Österreich hat bisher zwei Goldmedaillen geholt. Ich habe mich aber auch über die deutschen Goldmedaillen sehr gefreut, besonders im Biathlon beim Frauen-Einzel und in der Verfolgung. Ich bin als in Deutschland lebender Österreicher sozusagen doppelter Medaillen-Gewinner!

Ihr Lieblings-Internet-Video?
Auf YouTube schaue ich sehr gerne „HyperNormalisation“ von Adam Curtis. Eine sehr spannende Dokumentation, die ich wärmstens weiterempfehle. Und für Berichte zu aktuellen Ereignissen schaue ich regelmäßig auf den Websites verschiedener Medien vorbei.

Harald Krassnitzer, Schauspieler (ORF-„Tatort“), zu sehen am Freitag, 23. Februar, in der Fortsetzung der neuen Familienreihe „St. Josef am Berg“ (in der ARD, 20 Uhr 15).

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