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Harald Flemming ist Geschäftsführer des VAUNET, Verband Privater Medien e. V., in Berlin.

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Zu meinem ÄRGER: Abbruch des Videostreams

VAUNET-Geschäftsführer Harald Flemming ärgert sich über Lücken in Digital-Deutschland und freut sich über "Das Boot"

Herr Flemming, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Geärgert hat mich weniger der Inhalt als die Medientechnik. Auf dem Rückweg vom Digitalgipfel der Bundesregierung, der Aufbruchstimmung und eine technologische Marktführerschaft Deutschlands auch in der Digitalisierung beschwor, brach im Zug alle drei Minuten der Videostream ab, obwohl ich das Bild bereits auf Sondermarkengröße verkleinert hatte. Mag sein, ein „first world problem“, aber eines, das genau dort keines sein sollte.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?
Kurz: „Das Boot“. Mutig vom Pay-TV-Sender Sky, sich an die Fortsetzung einer medialen Legende zu wagen. Gekonnt die Umsetzung und Besetzung – wie seinerzeit beim Ur-Boot – mit arriviertem und frischem, aber jedenfalls hochtalentiertem Cast. Intelligent, hier eben keine Kopie zu versuchen, sondern neuen Erzählsträngen Raum zu geben.

Welche Homepage können Sie denn empfehlen?
Als Filmliebhaber ist es nach wie vor die Webadresse IMDb.com, für die ich immer noch eine europäische Alternative vermisse. Aber ich möchte noch auf eine neue Website des Berliner Vereins Sozialhelden aufmerksam machen, die unser Verband unterstützt. Unter tvfüralle.de bietet sie in einem elektronischen Programmführer eine Übersicht der barrierefreien TV-Angebote in Deutschland. Für Menschen mit Behinderung eine wichtige Orientierungshilfe für eines der Hauptmedien zur gesellschaftlichen Teilhabe.

Harald Flemming ist Geschäftsführer des VAUNET, Verband Privater Medien e. V., in Berlin.

Harald Flemming

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