zum Hauptinhalt
"Ku'damm 59" mit Claudia Michelsen (Mitte).

© dpa

TV-Höhepunkte: Was das Fernsehjahr 2018 hervorbringen wird

Gladbeck, Tschiller, Lichter, Marx – und eine Art Comeback: Das läuft 2018 im TV. Zwei Sieger dürften jetzt schon feststehen.

Die Frage, was das neue Fernsehjahr Außerordentliches hervorbringen könnte, lässt sich nicht so einfach beantworten. Geschichten wie die Verfilmung des Gladbecker Geiseldramas, Ku’damm 59 oder ein neuer Til-Schweiger-„Tatort“ klingen vielversprechend, allerdings hat der televisionäre Misserfolg von „Deutschland 83“ auf RTL gezeigt, dass der Zuschauer unberechenbar bleibt. Eines steht fest: Das Erste und das ZDF werden quotenmäßig die Nase vorn haben. Beide übertragen im Sommer Fußball-Weltmeisterschaft, dazu Winter-Olympia. Die TV-Höhepunkte 2018 im Überblick.

Das Erste

Eines der größten Programmereignisse muss sich die ARD teilen: Die historische Krimiserie „Babylon Berlin“ lief bereits beim Abo-Anbieter Sky, die 16 Folgen sollen im Herbst im Ersten zu sehen sein. Außerdem laufen neue Teile der Serie „Weissensee“ sowie zwei weitere Anwaltsserien für den Dienstag: „Falk“ mit Fritz Karl, sowie „Die Heiland: Wir sind Anwalt“ mit Lisa Martinek. Zu den Film-Highlights gehört das zweiteilige Drama „Gladbeck“ über die dreitägige Geiselnahme im August 1988, mit Ulrich Noethen und Martin Wuttke. Bekanntester Abgang bereits am 7. Januar im Ludwigshafener „Tatort“: Nach 21 Jahren hört Andreas Hoppe als Kommissar Mario Kopper an der Seite der dienstältesten „Tatort“-Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) auf. Apropos „Tatort“: Nachdem es 2017 keinen einzigen Hamburger „Tatort“ mit Action-Ermittler Til Schweiger alias Tschiller gab, ist für 2018 die TV-Ausstrahlung von „Tschiller: Off Duty“ angekündigt. Im Kino war dieser Film eher ein Flop.

Liv Lisa Fries (Charlotte Ritter) in „Babylon Berlin“
Liv Lisa Fries (Charlotte Ritter) in „Babylon Berlin“

© ARD Degeto

ZDF

Am Montag sticht „Das Traumschiff“ ein letztes Mal mit Heide Keller als Chef-Stewardess Beatrice in See. Die 78-Jährige gehörte seit 36 Jahren zum festen Ensemble. Eine Woche später läuft der Dreiteiler „Tannbach“, der die Situation in einem durch die deutsch-deutsche Grenze geteilten Dorf schildert. Vor zwei Jahren war der erste Dreiteiler über „Tannbach“ zu sehen. Einer der Höhepunkte dürfte der Mehrteiler „Ku’damm 59“ sein. Er fußt auf dem 2016 gezeigten Dreiteiler „Ku’damm 56“, der in einer Berliner Tanzschule der 50er Jahre spielte, mit Claudia Michelsen als Chefin mit eiserner Hand und ihren Töchtern. Weitere Highlights im ZDF: die Filme „Der namenlose Tag“ von Volker Schlöndorff nach Friedrich Ani und „Südstadt“ von Matti Geschonneck. Zum Programm gehören auch die Dokudramen „Marx“ mit Mario Adorf und der „Kaisersturz“ mit Sylvester Groth. Das Unterhaltungsfernsehen wird auch 2018 nicht neu erfunden. Im Showbereich sind neue Ausgaben von „Der Quiz-Champion“ und „Das Spiel beginnt!“ geplant, auch „Bares für Rares“.

Bettina Burchard und Daniel Donskoy aus der neuen RTL-Serie „Sankt Maik“
Bettina Burchard und Daniel Donskoy aus der neuen RTL-Serie „Sankt Maik“

© dpa

RTL

Der private Marktführer hat neue Serien angekündigt: „Sankt Maik“ mit Daniel Donskoy um einen Trickbetrüger, die Anwaltsserie „Beck is back“ mit Bert Tischendorf, „Jenny – Echt gerecht“ und die Arztserie „Lifelines“. RTL schickt darüberhinaus neue Shows wie „Kopfgeld“ und „Big Bounce“ ins Quotenrennen. Das Genre Film ist da eher überschaubar. Nach Vorlagen von Sebastian Fitzek werden „Das Joshua Profil“ um einen Mann, der noch nicht weiß, dass er ein entsetzliches Verbrechen begehen wird, und „Passagier 23“ über ein Kreuzfahrtschiff, auf dem unheimliche Dinge vor sich gehen, verfilmt. Ob Günther Jauch auch nach dem Sommer 2018 mit seinem Klassiker „Wer wird Millionär?“ weitermacht, dürfte erst in einigen Wochen feststehen.

Moderator Klaas Heufer-Umlauf, demnächst wieder mit einer Show auf Pro7.
Moderator Klaas Heufer-Umlauf, demnächst wieder mit einer Show auf Pro7.

© dpa

Pro7/Sat 1

Bei der Sendergruppe, die zuletzt viele Nackenschläge einstecken musste, hofft man auf eine Art Comeback von Stefan Raab. Der Tausendsassa, der vor zwei Jahren aus dem aktiven Geschäft vor der Kamera ausschied, hat sich für Pro7 die Erfindershow „Das Ding des Jahres“ ausgedacht, mit Lena Gercke und Joko Winterscheidt in der Jury. Der Sendetermin ist noch offen. Voraussichtlich im Frühjahr legt Klaas Heufer-Umlauf mit einer wöchentlichen Show los. Und Existenzgründer können sich im Fernsehen jetzt so richtig austoben. Nach Vox mit seiner „Höhle der Löwen“ will jetzt Sat1 junge Unternehmer und Investoren ködern: Im Frühjahr treten Investor Carsten Maschmeyer und sein Expertenteam in der Sendung „Start Up! Wer wird Deutschlands bester Gründer?“ an. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false