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Mohamed Issa, als Jamal das neue Gesicht in der ARD-Serie "Lindenstraße".

© WDR/Steven Mahner

Thema Flüchtlinge in der "Lindenstraße": Der Fremde

Jamal, ein neues Gesicht in der "Lindenstraße": Lindenstraße"-Produzent Hans W. Geißendörfer hat die Flüchtlingsdiskussion aufgegriffen.

Es hat etwas gedauert, Merkels Parole „Wir schaffen das“ ist ein Jahr her, nun wird die Flüchtlingsproblematik zum großen Thema in der „Lindenstraße“. In einer neuen Hauptrolle spielt der 17-jährige Berliner Mohamed Issa künftig den Flüchtlingsjungen Jamal, teilte der Westdeutsche Rundfunk mit. In Folge 1594 der langlebigen ARD-Serie, die am Sonntag ausgestrahlt wird, steht „der Fremde“ erstmals vor der Tür. Er gebe an, mit seinen Eltern aus Syrien geflohen zu sein und diese unterwegs verloren zu haben.

Issa wurde als Sohn palästinensischer Eltern in Deutschland geboren und lebt in Berlin. Er gilt laut WDR seit seinem Auftritt in dem Filmdrama „Wir waren Könige“ als großes Schauspieltalent. Für seine Darstellung in diesem Film wurde er 2014 für den Förderpreis Neues Deutsches Kino als Bester Darsteller nominiert. Issa spielte zudem in „Das Ende der Geduld“ an der Seite von Martina Gedeck. Neben seinem Engagement in der „Lindenstraße“ steht Issa aktuell für den Franken-„Tatort – Am Ende geht man nackt“ vor der Kamera.

Schon 2015 hatte „Lindenstraßen“-Produzent Hans W. Geißendörfer im Tagesspiegel-Interview angekündigt, die Flüchtlings-Diskussion aufgreifen zu wollen. Das Thema Flüchtlinge verändere die ganze Bundesrepublik. DWDL gegenüber sagte er, „wenn wir das Flüchtlingsthema behandeln, wollen wir gleichzeitig den Rechtsradikalen eins auswischen.“ meh

„Lindenstraße“, Sonntag, ARD, 18 Uhr 50

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