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Windows7

© Getty

Support-Aus in drei Jahren: Microsoft bereitet Nutzer auf Windows-7-Ende vor

Windows 7 gehört weiterhin zu den am weitesten verbreiteten Computersystemen. In genau drei Jahren endet der erweiterte Support. Grund genug für Microsoft, schon einmal ein "Early Goodbye" loszuschicken.

Das Computerbetriebssystem Windows 7 steht vor dem gleichen Schicksal wie zuvor Windows XP. Obwohl von den Nutzern hoch geschätzt und rege genutzt wird es auf Abstellgleis geschoben. Statista.com weist Windows 7 sogar weiterhin als das am häufigsten genutzte Betriebssystem weltweit aus. Demnach kommt Windows 7 auf einen Marktanteil von 36,2 Prozent und liegt damit klar vor Windows 10 mit 23,7 Prozent. "In drei Jahren läuft der erweiterte Support von Windows 7 endgültig aus", teilte Microsoft am Freitag zum Ende des Lebenszyklus des Betriebssystems mit. "Das bedeutet für alle Kunden mit Windows 7 PCs, dass es ab dem 14. Januar 2020 keine Sicherheits-Updates, Aktualisierungen und keinen technischen Support mehr durch Microsoft geben wird."

Die Markteinführung von Windows 7 fand im Jahr 2009 statt. Windows 7 kommt langsam in die Jahre. Bereits heute wird es weder den Ansprüchen der Anwender an moderne Technologien, noch den hohen Sicherheitsanforderungen von IT-Abteilungen gerecht“, so Markus Nitschke, Leiter Geschäftsbereich Windows bei Microsoft Deutschland. „Bereits bei Windows XP haben wir gesehen, dass sich Unternehmen frühzeitig mit dem Umstieg beschäftigen sollten, um spätere Risiken oder Kosten zu vermeiden.“

Für Windows XP lief der Erweiterte Support am 8. April 2014 aus. Am 11. April 2017 endete diese Unterstützung für den Nachfolger Windows Vista. Für Windows-8-Systeme endet die Support-Phase am 10. Januar 2023 und Windows 10 wird von Microsoft bis 14. Oktober 2025 unterstützt. Ein Betriebssystem kann auch danach auch betrieben werden, allerdings nur mit einem unkalkulierbaren Risiko. Ohne Schutz durch Updates und Reparaturen von Sicherheitslücken drohen insbesondere Gefahren beim Online-Banking oder bei E-Commerce-Erledigungen.

Höhere Kosten durch Wartung und Support-Anfragen

Windows 7 kann nach der Darstellung von Microsoft nicht mehr mit den gestiegenen Sicherheitsanforderungen mithalten. Vielmehr sorge das System für höhere Betriebskosten – zum Beispiel bei der Wartung, durch verlorene Arbeitszeit aufgrund vermehrter Malware-Angriffe oder auch durch verstärkte Support-Anfragen. Gleichzeitig stellen viele Hardware-Hersteller mit der Zeit keine Treiber mehr für Windows 7 zur Verfügung, wodurch moderne Peripheriegeräte wie Drucker nicht mehr erkannt werden.

Das Unternehmen spricht sich für einen Umstieg auf Windows 10 aus. "Um Anwendern ein zeitgemäßes Zusammenspiel von Soft- und Hardware zu bieten, werden neue Prozessor-Generationen nur durch die jeweils aktuellste Windows Plattform unterstützt: So ist Windows 10 die einzige Windows-Version, welche Support für die neusten Chips von Intel, AMD und Qualcomm bietet", heißt es in der Mitteilung.

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