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Das „Made in Berlin“-Team besucht MyParfum. Bei dem Berliner Start-up können sich die Kunden ihren persönlichen Duft zusammenstellen.

© (c) JORONI Film/Michael Kappler

"Made in Berlin": MyParfum: individuelle Düfte

"Dann wurden wir übermütig": Matti Niebelschütz, Gründer von MyParfum, erzählt, wie es ihm gelang, sein Start-up nach der Insolvenz neu zu starten. Den zweiten Anlauf finanzierte er über Crowdfunding.

Matti Niebelschütz ist das Steh-Auf-Männchen der Berliner Start-up-Szene. Lange bevor man von einem Hype sprechen konnte, startete er mit seinem Unternehmen MyParfum durch. Die Idee: Ein Online-Versandhandel für individuell vom Kunden kreierte Parfums.

Vom Studenten-Sommerprojekt entwickelte sich MyParfum rasant zu einem schnell wachsenden Unternehmen. Vom Tüftelzimmer im Elternhaus ging es in immer größere Büros, die Zahl der Mitarbeiter wuchs bis auf 80 und selbst in der Fernsehwerbung war MyParfum präsent.

„Dann wurden wir übermütig“, sieht Matti rückblickend ein. „ Wir haben 2012 gesagt, die tollen Wachstumsraten können wir noch übertreffen und haben unser TV Budget verzwanzigfacht.“ Doch dann brach der Umsatz ein und das Unternehmen ging 2013 insolvent. Mattis Traum war vorerst gescheitert.

Ein Schicksal, das gut ein Drittel aller Start-ups trifft. Weitaus seltener ist die Entwicklung, die MyParfum nach der Insolvenz durchmachte. Matti kaufte mit Hilfe seines Bruders Yannis Anteile am Unternehmen zurück und startet nun den zweiten Anlauf. Diesmal, so verspricht er, wollen sie organischer wachsen und sich ganz neu aufstellen.

Damit gemeint ist eine Expansion in den Offline-Handel, wo in Parfümerien so genannte Duftbars das MyParfum-Erlebnis reproduzieren sollen. Bei der Finanzierung schwenkte er von einzelnen Großinvestoren auf Crowdfunding um. Wir sprechen mit Matti über die Achterbahnfahrt seines Unternehmens und die Lehren aus dem Scheitern. Beim Hausbesuch im elterlichen Garten erzählen uns Matti und sein Bruder Yannis, wie die Familie reagiert hat und wo es hingehen soll.

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Die Sendung sehen Sie am 12. November um 22.45 Uhr im rbb-Fernsehen, bei rbb-online oder hier beim Tagesspiegel.

Kathrin Heuser

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