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Publikumsfest Berlinale: François Ozon, Regisseur des Eröffnungsfilms "Peter von Kant", an der Fan-Area vor dem Berlinale Palast.

© dpa/Britta Pedersen

Zahlen zur 72. Berlinale: 156.000 verkaufte Tickets, trotz Pandemie

Die Berlinale bilanziert regen Publikumszuspruch. Trotz hoher Infektionszahlen konnten knapp halb so viele Tickets verkauft werden wie 2020.

156 000 verkaufte Tickets meldet die Berlinale, die am Sonntag mit dem letzten der diesmal vier Publikumstage zu Ende ging. Im Vergleich zur Bilanz 2020 hat sich der Ticketverkauf damit mehr als halbiert.

Bei den letzten Filmfestspielen vor der Corona-Pandemie waren 330 000 Eintrittskarten erworben worden. Dennoch sagt die Berlinale-Leitung mit Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek und dem Künstlerischen Leiter Carlo Chatrian zu Recht, das Angebot eines Präsenzfestivals trotz Omikron sei „begeistert angenommen“ worden.

Denn die Kinosäle waren abstandsbedingt nur zu 50 Prozent belegt, mit 256 Filmen wurden weniger Filme gezeigt als 2020 (341), außerdem hält sich das Publikum im sonstigen Kultur-Alltag zurück, um Kontakte zu vermeiden. Beim Sommer-Event 2021, bei dem das Festival ein reduziertes Open-Air-Programm zeigte, belief sich die Zahl der verkauften Tickets auf knapp 58.000.

Das Festival teilt außerdem mit, dass rund 1400 Journalist:innen aus 65 Ländern an der Berlinale teilnahmen. Vor zwei Jahren waren knapp 3500 Medienschaffende aus 82 Ländern akkreditiert. Hier machen Corona und die internationalen Reisebeschränkungen sich deutlich bemerkbar.

Der European Film Market, der kurzfristig vom Gropius Brau komplett ins Internet verlegt worden war, zieht seinerseits eine positive Bilanz: 827 Filme wurden auf den virtuellen Plattformen gezeigt, 259 mehr als 2020. Fast genauso viele, 821, waren es beim Online-Markt 2021.

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Die Berlinale hatte wegen der Pandemie ihr Format geändert und nach der Eröffnung am 10. Februar bereits am 16. Februar die Bären verliehen. Mit dem Goldenen Bären wurde das katalanische Familiendrama „Alcarràs“ von Carla Simón ausgezeichnet. Damit geht der Hauptpreis zum siebten Mal seit 1951 an eine Frau.

An diesem Dienstag gab das Festival auch den Termin für die 73. Berlinale bekannt. Die Berlinale rutscht turnusmäßig eine Woche nach hinten: Vom 16. bis 26. Februar 2023 tanzt wieder der Bär in der Hauptstadt.

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