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Die irische Musikerin Wallis Bird wohnt in Berlin.

© Tobias Ortmann

Wallis Bird, Liam Gallagher. Porridge Radio, Wilco: Die Pop-Alben der Woche

Jeden Freitag stellen vier Popkritiker/innen ab 21 Uhr auf Radio eins die Alben der Woche vor. Diesmal mit Wallis Bird, Liam Gallagher, Porridge Radio und Wilco.

Wallis Bird: Hands (Mount Silver /Virgin
„I’ll Never Hide My Love Away“, singt Wallis Bird auf ihrem siebten Studioalbum „Hands“ – fast als wäre es eine Replik auf den ähnlich betitelten Beatles-Song „You’ve Got To Hide Your Love Away“. Neben ihrem starken Statement für die Liebe zu ihrer Frau arbeitet sich die in Neukölln lebende Irin (zu deren Fans U2 und Amanda Palmer zählen) aber auch am eigenen politischen Erwachen (von 9/11 bis zur Ehe für alle) ab – und an ihrem Lossagen vom Filmriss-Drogen-Exzess. Klanglich bewegt sich Wallis Bird zwischen groovy gitarrengetragenem Shania-Twain-Gesang und 80s-poppigeren Songs mit melancholischen Synthie-Flächen und nach vorne preschenden Beats. Stefan Hochgesand, Tip Magazin

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Liam Gallagher: C’mon You Know (Warner)
Nach zunächst orientierungslosen Post-Oasis-Jahren im Schatten von Bruder Noel hat sich der jüngere Gallagher ein Team aufgebaut, das ihm auch auf dem dritten Soloalbum grundsolide Songs auf den Leib schneidert, die klingen wie Coverversionen aus der goldenen Ära der Rockmusik. Hauptanforderung: Die Lieder dürfen nicht beim Bierholen stören, wenn Liam sie live zwischen den Oasis-Klassikern singt. Beeindruckend indes die Innbrunst, mit der er diesen CDU-Rock für nostalgieselige Oasis-Jünger vorträgt. Torsten Groß, Moderator

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Porridge Radio: Waterslide, Diving Board, Ladder to the Sky (Secretly Canadian)
Nur weil man etwas oft wiederholt, wird es davon nicht wahrer. Das weiß Dana Margoline, Sängerin der Brightoner Band Porridge Radio, sicher bereits selbst: Auf ihrem dritten Album singt sie 57-mal den Satz „I don’t want to be loved“, der natürlich eine Lüge ist. Leider wird auch nicht alles durch Wiederholung besser und so kann das fast endlos repetitive, immer kurz vorm Heulen stehende Schrei-Singen Margolines mitunter ganz schön nerven. Das macht das Album nicht zu einem Flop. Doch während Porridge Radio mit ihrer gefeierten Vorgängerplatte große Songs im schrammeligen, synthielastigen DIY-Sound gelangen, sind es auf „Waterslide“ eher die leisen Stücke, die man lauter spielen sollte. Jana Weiss, Tagesspiegel

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Wilco: Cruel Country: (dBpm Records/ADA)
Wilco gingen Mitte der Neunziger aus den Trümmern der Alternative-Country-Pioniere Uncle Tupelo hervor. Nach vielen Umbesetzungen und zahlreichen Abschweifungen in Pop, Heartland Rock, Folk, Krautrock, Elektronik und Psychedelia haben sie nun ein Country-(Doppel-)Album aufgenommen. Ist das eine Rückkehr zu den Wurzeln? Es klingt nicht so. Denn „Cruel Country“ ist keine rustikale Anverwandlung, sondern ein virtuoses Spiel mit den Formen und Bildern der Country-Musik, das sich kritisch mit dem Land beschäftigt, das diese Musik einst hervorgebracht hat.  Maik Brüggemeyer, Rolling Stone

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