zum Hauptinhalt
Noch ist das Idyll vollkommen: Franz (August Diehl) und Fani (Valerie Pachner) als Ehepaar Jägerstätter auf ihrem Bergbauernhof.

© Pandora

Tops, Flops, Geheimtipps: Wir präsentieren die Highlights des Filmjahres 2020

Das Kino hat sich 2020 rar gemacht. Trotzdem fällt die Bilanz positiv aus – vor allem im Arthouse-Film. Tagesspiegel-Kritiker stellen ihre Favoriten vor.

2020 war kein Jahr der Blockbuster. Der neue “James Bond” wurde verschoben, “Wonder Woman 1984” ist in Deutschland bisher überhaupt nicht zu sehen. Arthouse-Filme haben die Kinos über Wasser gehalten: “Niemals Selten Manchmal Immer” von Eliza Hittman, der auf der Berlinale den Silbernen Bären gewann, Pablo Larraíns “Ema”, “Berlin Alexanderplatz, der queere Publikumsliebling “Futur Drei” vom Jünglinge Kollektiv, “Waves” von Trey Edward Shults. Wir haben das Jahr noch einmal sortiert, die Bilanz fällt den Umständen entsprechend äußerst positiv aus. Noch haben Netflix & Co nicht die Oberhand gewonnen.

EIN VERBORGENES LEBEN von Terrence Malick

Die bewegende, in Naturmystik schwelgende Gewissenssaga eines Alpbauern, der sich den Nazis verweigert, endet in Tegel. Filmische Lyrik mit Gewicht. (Gunda Bartels)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

NIEMALS SELTEN MANCHMAL IMMER von Eliza Hittma

Zärtliche Tour de Force einer Abtreibung. In einer Welt falscher Moral und sozialer Misere tun sich für die Protagonistin Momente von Humanität und Wärme auf. (Dunja Blalas)

Autumn (Sidney Flanigan, re.) und ihre Cousine Skylar (Talia Rider) sind ohne Geld in New York gestrandet. Auf die Teenager wirkt die Metropole wie ein anderer Planet.
Autumn (Sidney Flanigan, re.) und ihre Cousine Skylar (Talia Rider) sind ohne Geld in New York gestrandet. Auf die Teenager wirkt die Metropole wie ein anderer Planet.

© Universal Eliza

EMA von Pablo Larraín

Tänzerin, Rabenmutter, Flammenwerferin. Mariana di Girolamo und Gael García Bernal definieren „toxische Beziehung“ neu. Ein Porträt kompromissloser Weiblichkeit, zu Reggaeton-Rhythmen. (Andreas Busche)

Ema (Mariana Di Girolamo) und ihre Freundinnen fühlen sich erst in der Musik wirklich lebendig.
Ema (Mariana Di Girolamo) und ihre Freundinnen fühlen sich erst in der Musik wirklich lebendig.

© Koch Films

ZOMBI CHILD von Bertrand Bonello

Haitianische Volkserzählung und Internatsfilm als Parallelen, die miteinander wirken ohne sich zu verknüpfen. Postkoloniales Zombie-Kino, das nicht aufgeht, weil daran nichts aufgehen kann. (Esther Buss)

Horrorfilm "Zombie Child": Bonello Fanny (Louise Labeque, li.) leidet unter Liebeskummer, die Tante von Mélissa (Wislanda Louimat) soll ihr mit Voodoo helfen.
Horrorfilm "Zombie Child": Bonello Fanny (Louise Labeque, li.) leidet unter Liebeskummer, die Tante von Mélissa (Wislanda Louimat) soll ihr mit Voodoo helfen.

© Grandfilm

INTRIGE von Roman Polanski

Der Dreyfus-Skandal im Protokoll-Stil. Und ein durchaus gegenwärtiger Blick in die Abgründe anonymer Apparate. (Kerstin Decker)

Der antisemitische Oberstleutnant Picquart (Jean Dujardin, links) war der militärische Ausbilder des Angeklagten Alfred Dreyfus (Louis Garrel).
Der antisemitische Oberstleutnant Picquart (Jean Dujardin, links) war der militärische Ausbilder des Angeklagten Alfred Dreyfus (Louis Garrel).

© Weltkino

SPUREN: DIE OPFER DES NSU von Aysun Bademsoy

Ein Film, der weh tut - und doch nach Heilung sucht. Auch eine Hommage an seine hart vom Rassismus der deutschen Gesellschaft getroffenen Heldinnen und Helden. (Silvia Hallensleben)

Der erste Tote: Enver Simsek wurde im September 2000 erschossen.
Der erste Tote: Enver Simsek wurde im September 2000 erschossen.

© Salzgeber

WHAT YOU GONNA DO WHEN THE WORLD’S ON FIRE von Roberto Minervini

Eine Brücke über den soziokulturellen Graben zwischen Filmemacher und Figuren. Und eine Mahnung an den Sommer des „Black Lives Matter“. (Till Kadritze)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

FUTUR DREI vom Kollektiv Jünglinge

Absolut beglückend, wie Faraz Shariat und sein Team mit ihrer queeren, genrefluiden Kleinstadt-Coming-of-Age-Geschichte frischen Wind in die deutsche Filmlandschaft gebracht haben. (Nadine Lange)

Out and proud: Benjamin Radjaipour spielt Parvis in "Futur Drei".
Out and proud: Benjamin Radjaipour spielt Parvis in "Futur Drei".

© Edition Salzgeber/Jüngline Film

LA VERITÉ von Hirokazu Kore-eda

Eine Diva und ihre Tochter: Wer spielt, wer lügt? Mehr Esprit, mehr Wahrheit, mehr Menschlichkeit als in diesem Familiendrama mit Catherine Deneuve und Juliette Binoche gab’s nicht im Kino 2020. (Christiane Peitz)

Diven unter sich. Catherine Deneuve (l) und Juliette Binoche in „La verité“.
Diven unter sich. Catherine Deneuve (l) und Juliette Binoche in „La verité“.

© L.Champoussin/3B/Bunbuku/MiMovies/FR3/dpa

WAVES von Trey Edward Shults

Jugendliche Raserei in den Abgrund, zartkeimende Liebe inmitten der Trümmer: Das Komplementär-Drama entwickelt eine Intensität, die den Atem raubt. Tieftraurig, hoffnungsfroh,
unvergesslich. (Simon Rayß)

Eigentlich zwei Filme in einem: Erst kracht ein junges Leben gegen die Wand, dann blüht ein anderes behutsam auf. Wie Shults daraus ein furioses Adoleszenzdrama formt, ist brillant. (Jörg Wunder)

Emily (Taylor Russell) muss hilflos mitansehen, wie ihre Familie nach einem tragischen Unfall langsam zerbricht.
Emily (Taylor Russell) muss hilflos mitansehen, wie ihre Familie nach einem tragischen Unfall langsam zerbricht.

© Universal

FIRST COW von Kelly Reichardt

Warmhändiger Koch freundet sich 1820 mit einem Immigranten an und melkt nachts die „erste“ Kuh in Oregon, damit der Kuchen schmeckt ... Liebevolle statt aggressive Männercharaktere. (Jenni Zylka)

Milch fürs Gemüt. John Magaro spielt Cookie, der sich als Koch durch den Wilden Westen schlägt.
Milch fürs Gemüt. John Magaro spielt Cookie, der sich als Koch durch den Wilden Westen schlägt.

© Allyson Riggs/A24

Unsere Geheimtipps

Seltsame Außenseiterbande. Die Hauptdarsteller Jella Haase und Welket Bungué.
Seltsame Außenseiterbande. Die Hauptdarsteller Jella Haase und Welket Bungué.

© Stephanie Kulbach/2019 Sommerhaus/eOne Germany

BERLIN ALEXANDERPLATZ von Burhan Qurbani

Berlin von unten: Döblins tragischem Großstadthelden Franz Biberkopf ein afrikanisches Gesicht und Schicksal zu geben, ist ein universeller Wurf. Gut sein, das wär’s. (Gunda Bartels)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

FUTUR DREI vom Kollektiv Jünglinge

Poppig-entfesseltes Quereinsteiger-Debüt über Patchwork-Kultur, dynamische Familien- und Genderverhältnisse inbegriffen. Divers und kraftvoll, ohne sich dem Thema auszuliefern. (Dunja Bialas)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

UNCUT GEMS von Benny & Josh Safdie

Über zwei Stunden mit Adam Sandler durch die New Yorker Diamantenbörse sind ein visueller und akustischer Frontalangriff. Das dunkle Funkeln der Geschmeide leuchtet den Weg in den Abgrund. (Andreas Busche)

Ein Gremlin als Geschmeide. Howard (Adam Sandler) ist ein Trickser und Spieler.
Ein Gremlin als Geschmeide. Howard (Adam Sandler) ist ein Trickser und Spieler.

© Netflix

UNA PRIMAVERA von Valentina Primavera

Eine so persönliche wie systemische Erzählung über die gescheiterte Emanzipation der eigenen Mutter. (Esther Buss)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

UNDINE von Christian Petzold

Eine Nixengeschichte mitten in Berlin, heute, und kein Märchen? Konnte gar nichts werden. Und Undine schwamm doch. (Kerstin Decker)

Er ist Industrietaucher, sie Stadthistorikerin: Franz Rogowski und Paula Beer.
Er ist Industrietaucher, sie Stadthistorikerin: Franz Rogowski und Paula Beer.

© Schramm Film

SCHLINGENSIEF von Bettina Böhler

Ein kongeniales visuelles und gedankliches Feuerwerk, das den Meister der Inszenierung auch als Seismografen wiedervereinigter Befindlichkeiten zeigt. (Silvia Hallensleben)

Schlingensief fordert in New York zum Boykott deutscher Waren auf.
Schlingensief fordert in New York zum Boykott deutscher Waren auf.

© Filmgalerie 451

NIEMALS SELTEN MANCHMAL IMMER von Eliza Hittman

Selbstbestimmung statt Selbstfindung: In einem so intimen wie politischen Film stellt Hittman den jugendlichen Weekend-Trip nach New York vom Kopf auf die Füße. (Till Kadritze)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

THE FORTY-YEAR-OLD VERSION von Radha Blank

Diese autofiktionale Tragikomödie über eine New Yorker Lehrerin, die Rapperin werden will, vereint Witz, Wucht und Wut mit tollen Schwarzweiß- Bilder – leider nicht im Kino. (Nadine Lange)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

CORPUS CHRISTI von Jan Komaza

Ein entlassener Häftling krempelt als falscher Priester eine Dorfgemeinde um. Kurzer Film über die Kirche, über die rebellische Kraft des Glaubens und eine polnische Amtsanmaßung der anderen Art. (Christiane Peitz)

Bartosz Bielenia, der "falsche" Priester in "Corpus Christi", war European Shooting Star bei der Berlinale 2020.
Bartosz Bielenia, der "falsche" Priester in "Corpus Christi", war European Shooting Star bei der Berlinale 2020.

© Arsenalfilm

EMA von Pablo Larraín

Eine Splitterbombe von Frau in einem Feuersturm von Film: Mit Reggaeton im Blut und Flammenwerfer in der Hand pulverisiert Ema alle Konventionen. Dazu tanzen die Bilder und brennen. (Simon Rayß)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

KAJILLIONAIRE von Miranda July

Die tragikomischen Abenteuer einer Kleinstkriminellenfamilie wirken zunächst wie ein weiteres Kuriositätenkabinett von Miranda July, entpuppen sich aber als anrührende Emanzipationsgeschichte. (Jörg Wunder)

Auch so kann man auf Raubzug gehen. Rachel Wood (l.), Theresa Dyne Richard (m.) und Richard Jenkins.
Auch so kann man auf Raubzug gehen. Rachel Wood (l.), Theresa Dyne Richard (m.) und Richard Jenkins.

© dpa

PELIKANBLUT von Katrin Gebbe

Kann man Psychopathie heilen? Ein Cowgirl versucht, ein Adoptivkind zu retten – und schreckt vor nichts zurück. Psychologie meets „female body horror“ – und sprengt dabei alle Grenzen. (Jenni Zylka)

Unsere Flops

Nina Hoss spielt in „Pelikanblut“ eine Pferdeflüsterin mit einem großen Herz für traumatisierte Wesen.
Nina Hoss spielt in „Pelikanblut“ eine Pferdeflüsterin mit einem großen Herz für traumatisierte Wesen.

© DCM

UNDINE von Christian Petzold

Berlin nass: Dass die anmutige Paula Beer die männermordende Nixe spielt, ist doch das Beste an dieser mystisch versumpften, auf Bedeutsamkeit getrimmten Romanze. (Gunda Bartels)

Liu Yifei in der Rolle der Hua Mulan.
Liu Yifei in der Rolle der Hua Mulan.

© Disney

MULAN von Niki Caro

Dass der bildgewaltige „Mulan“ von Niki Caro zum Streaming-Flop des Megakonzerns Disney wurde – geschenkt. Die Direct-to-Consumer-Strategie ohne Kinos ist reinstes Leichtmetall. (Dunja Bialas)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

ALFRED BAUER

Der Berlinale-Gründer war ein hoher NS-Funktionär. Ein Hobbyhistoriker lässt die Berlinale, die Kinemathek, auch die Medien schlecht dastehen. Alle hätten es lange wissen können, keiner wollte je nachbohren. (Andreas Busche)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

ENFANT TERRIBLE von Oskar Roehler

Roehler zieht Fassbinder alles Verführerische ab: den Sex-Appeal, die intellektuelle Hyperwachheit. Stattdessen setzt er alles auf Grobheit, Zerstörung, Cholerik, Mackertum, einen fetten Bauch. (Esther Buss)

„Nur ich bin hier noch so krass wie Fassbinder“, schreit mich Oskar Roehler endlose zwei Stunden und vierzehn Minuten an. Ein Film wie eine nervige Kneipenbekanntschaft. (Till Kadritze)

Geschönter Blick. Der Berlinale-Direktor Alfred Bauer holt die Schauspielerin Shirley MacLaine 1971 am Flughafen Tempelhof ab.
Geschönter Blick. Der Berlinale-Direktor Alfred Bauer holt die Schauspielerin Shirley MacLaine 1971 am Flughafen Tempelhof ab.

© picture alliance / Sammlung Rich

WIR KÖNNEN NICHT ANDERS von Detlev Buck

Eine Stunde und 46 Minuten lang fragt man sich: Wie konnte das passieren? Es ist passiert. Gottseidank nur auf Netflix. (Kerstin Decker)

Der Kinoschreck Rainer Werner Fassbinder (Oliver Masucci) mit seiner Teilzeit-Lebenspartnerin Gudrun (Katja Riemann).
Der Kinoschreck Rainer Werner Fassbinder (Oliver Masucci) mit seiner Teilzeit-Lebenspartnerin Gudrun (Katja Riemann).

© Bavaria

DAS GEHEIME LEBEN DER BÄUME von Jörg Adolph

Nach vielen starken Dokumentarfilmen lässt sich Jörg Adolph für ein schales PR-Stück zu Deutschlands bekanntestem Waldflüsterer missbrauchen. (Silvia Hallensleben)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

TENET von Christopher Nolan

Zwar im Kino, aber trotz einiger beeindruckender Autocrashs ein ödes Spektakel voller hirnrissiger Prämissen und Dialoge. (Nadine Lange)

Viel Rauch um nichts. Nolans prima Grundidee versinkt in Klischee-Explosionen (böser Russe mit Modelfreundin) und Humorlosigkeit (trotz Michael Caine). Hoffentlich retten sie wenigstens das Kino. (Jenni Zylka)

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

DAS BÖSE GIBT ES NICHT von Mohammad Rasoulof

Zahlreiche Filmstarts sind Corona zum Opfer gefallen. Bei diesem glühend bitteren Film über die Todesstrafe im Iran ist es besonders schmerzlich. (Christiane Peitz)

Kat (Elizabeth Debicki) verschafft dem „Agenten“ (John David Washington) Zutritt ins Machtzentrum.
Kat (Elizabeth Debicki) verschafft dem „Agenten“ (John David Washington) Zutritt ins Machtzentrum.

© Warner

DAU.NATASHA von Ilya Khrzhanovskiy

Erster DAU-Film nach geplatztem Berlin-Gastspiel des Kunstprojekts: Geschrei, Folter, Frauenverachtung. Einfach eine Qual. Dazu: Machtmissbrauchs-Vorwürfe gegen den Regisseur. (Simon Rayß)

Verurteilt wegen eines Films. Der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof, 48.
Verurteilt wegen eines Films. Der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof, 48.

© S. Nogier/dpa

THE MIDNIGHT SKY von George Clooney

Im Schneegestöber kommt nicht nur der von Clooney selbst gespielte Held vom Weg ab, auch seine planlos zwischen Weltraum und Arktis pendelnde Klima-Dystopie erleidet bald Achsenbruch. (Jörg Wunder)

Machtduell am Arbeitsplatz. Natalia Berezhnaya und Olga Shkabarnya spielen die zwei Angestellte in der Kantine eines Forschungsprojekts.
Machtduell am Arbeitsplatz. Natalia Berezhnaya und Olga Shkabarnya spielen die zwei Angestellte in der Kantine eines Forschungsprojekts.

© Phenomen Film

Tagesspiegel-Autoren

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false