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Laboratorium der Ideen. Das Ballhaus Naunynstrasse.

© Jule Sievert

Tanz und Theater: 2,6 Millionen für die freie Szene in Berlin

Die Berliner Kulturverwaltung fördert mit einem neuen Beschluss die freie Szene. 44 Tanz- und Theatergruppen und 7 Spielstätten profitieren. Ein Überblick.

Die Berliner Kulturverwaltung hat für 2019 rund 2,63 Millionen Euro für die Förderung von Einzelprojekten und Produktionsorten bewilligt. Die siebenköpfige Jury empfahl Projekte von 44 Tanz- und Theatergruppen sowie 7 Spielstätten für einjährige Förderungen. 18 weitere Projekte erhalten Einstiegsförderungen.

Zu den höchstgeförderten Häusern gehört das Ballhaus Naunynstraße, das für zwei Vorhaben mit zusammen 142 000 Euro bedacht wird. Der französische Choreograf und Performancekünstler Xavier Le Roy erhält die mit 84 000 Euro höchste Einzelförderung für eine Retrospektive seines Werks. Das Performance-Kollektiv She She Pop wird mit 79 000 Euro für sein Projekt „Kanon“ gefördert. Der Schauspieler, Regisseur und Musiker Yigit Tamer, der zuletzt mit „Berlin DNA“ im HAU zu sehen waren, kann seine Arbeit „Serenade“ mit der Unterstützung von 75 000 Euro realisieren. Je 70 000 Euro erhalten der polnische Choreograf Karol Tyminski für „Water Sports“ und Sebastian Hirn für „abandoned positions“, eine dokumentarische Performance zum Irakkrieg.

Die sieben Produktionsorte werden mit Summen zwischen 60 000 und 3000 Euro ausgestattet, von der Jugend Theater Werkstatt Spandau über Acud e. V. bis zur Tanzcompagnie Rubato. Unter den Kinder- und Jugendtheatern hält das Theater o. N. in der Kollwitzstraße die Spitzenposition bei der Einzelförderung. Knapp 60 000 Euro gehen an „120 beats per minute“, eine Percussion-Performance für Babys im Alter von 0 bis 3 Jahren. Sage nochmal einer, es werde nichts für den Zuschauer-Nachwuchs getan. (Tsp)

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