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Hier spielt  die Musik. Der Saal der Staatsoper.

© Staatsoper Unter den Linden / Marcus Ebener

Staatsoper stellt neue Saison vor: Lustige Weiber und ein „Son of a bitch“

Die Berliner Staatsoper präsentiert ihre nächste Spielzeit: Sieben Premieren wurden angekündigt und Filmemacher Damián Szifron gibt sein Operndebüt.

Sieben Premieren auf der Hauptbühne wird die Berliner Staatsoper in der kommenden Spielzeit herausbringen. Dazu kommen 28 Repertoireproduktionen sowie über 70 Konzerte der Staatskapelle, die 2020 ihr 450-jähriges Bestehen feiern kann. Insgesamt präsentiert die Lindenoper 300 Veranstaltungen sowie zahlreiche Projekte der Jungen Staatsoper.

Daniel Barenboim wird zur Saisoneröffnung am 3. Oktober Otto Nicolais „Die lustigen Weiber vom Windsor“ dirigieren. Die Spieloper, die David Bösch inszeniert, war 1849 an der Königlichen Hofoper Berlin uraufgeführt worden. Barenboims zweite Premiere im November gilt dann Camille Saint-Saëns’ „Samson et Dalila“. Elina Garanca singt die weibliche Titelrolle, der argentinische Filmemacher Damián Szifron, der mit „Wild Tales – Jeder dreht mal durch“ 2015 für den Auslandsoscar nominiert war, gibt seine Debüt als Opernregisseur.

Barenboim startet Mozart-Zyklus

Zu den österlichen Festtagen 2020 startet Barenboim einen neuen Zyklus von Mozarts Da-Ponte-Opern. Partner des Generalmusikdirektors wird dabei der französischen Regisseur Vincent Huguet sein. Den Anfang macht „Così fan tutte“, unter anderem mit Elsa Dreisig (Rollendebüt Fiordiligi), Marianne Crebassa (Rollendebüt Dorabella), Gyula Orendt (Guglielmo) und Barbara Frittoli (Rollendebüt Despina). Ebenfalls bei den Festtagen dirigiert Barenboim sämtliche Beethoven-Sinfonien. Außerdem wird er in der kommenden Saison zwei Mal den „Ring des Nibelungen“ leiten, sowie Wiederaufnahmen von „Falstaff“ und „Carmen“.

Simon Rattle widmet sich an der Staatsoper im März 2020 Mozarts „Idomeneo“, die Regie übernimmt David McVicar. Zubin Mehta wiederum konnte für Richard Strauss’ „Rosenkavalier“ gewonnen werden. René Pape wird dabei sein Rollendebüt als Baron Ochs auf Lerchenau geben, für die optische Seite der Produktion wurde der Multimediakünstler André Heller verpflichtet, der sich damit zum ersten Mal dem Genre Oper zuwendet.

Jurowski dirigiert erstmals am Haus

Bereits zum sechsten Mal inszeniert Claus Guth an der Staatsoper, wenn er sich im Frühsommer 2020 Mussorgskys „Chowaschtschina“ vornimmt, zusammen mit dem Dirigenten Vladimir Jurowski, der dann erstmals Unter den Linden dirigiert. Marina Prudenskaya singt die Partie der Marfa.

Wenn Scarlattis „Il primo omicidio“ bei den Barocktagen im November herauskommt, steht René Jacobs bereits zum 27. Mal im Orchestergraben. Diesmal leitet er das belgische Ensemble B’Rock Orchestra. Der Regisseur Romeo Castellucci gibt sein Berliner Operndebüt.

Für die Uraufführung „Love you, son of a bitch“ lässt Letizia Renzini Werke von Alessandro und Domenico Scarlatti sowie Live-Elektronik verschmelzen. Mit „La Piccola Cubana“ gibt es die deutsche Erstaufführung eines Werks von Hans Werner Henze und Hans Magnus Enzensberger, die musikalische Leitung hat Peter Ruzicka, Regie führt Pauline Beaulieu (weitere Infos: www.staatsoper-berlin.de).

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