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Die Mainzer Musikerin Mine.

© Promo

Soundcheck: Die Pop-Alben der Woche

Jede Woche stellen vier Popkritiker in der Radio-eins-Sendung "Soundcheck" die Alben der Woche vor. Diesmal mit neuen Platten von Mine, Bibio, Black Mountain und den Pet Shop Boys. Eine Vorschau.

Mine: Das Ziel ist im Weg (Pennywine Records)

Der Angst vor dem schwierigen zweiten Album begegnet die Frau mit der umwerfenden Alt-Stimme souverän: Die Platte beginnt kraftvoll, der Anker wird gelichtet und sogar eine Metal-Gitarre macht Lärm. Die verspielte Mischung aus Hip-Hop- Beats und elektronischen Walzern, die auf Mines Debütalbum vor zwei Jahren verzauberten, kommt im zweiten Teil. Beides geht zusammen. „Das Ziel ist im Weg“ ist ein Schritt nach vorne.

Andreas Müller, Moderator

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Bibio: A Mineral Love (Warp)

Ist die Ziellosigkeit dieses Albums das eigentliche Ziel? Stephen Wilkinson alias Bibio geht soundtechnisch in viele verschiedene, meist in die Vergangenheit führende Richtungen. Es leiert, es wird gesungen, es gibt ab und zu auch mal Beats – und nicht viele machen das so schön und so warm und so unkitschig wie er. Vermutlich seine bisher beste Platte.

Martin Böttcher, Musikjournalist

Black Mountain: IV (Jagjaguwar/Cargo)

Es ist Bilderbuch-Prog, den das Quintett aus Vancouver auf seinem vierten Album „IV“ bietet. Die Akkorde wühlen sich durch schweren Rock-Schlamm, angepeitscht von Kraut-Synthesizern. Keltischer Folk, Drones und Pop werden auch mitgeschleift. Eine seltsam dystopisch-romantische Welt entsteht. Aber wie herrlich brummt und kracht es dort. Ein großartiges Statement.

Oliver Schwesig, Deutschlandradio Kultur

Pet Shop Boys: Super (x2/Kobalt Label Services)

Alles super hier: Band, Album, Albumtitel, Cover, der Umgang mit der Zeit, die gern mal steht (80er, 90er!). So was können nur die Pet Shop Boys. „Super“ ist wie ein Bad in der Wanne: warmes Wasser, ganz viel Schaum, ganz viel Wohlfühlen. Aber irgendwann muss man halt raus. Immer heißes Wasser nachfüllen nervt und macht ’ne rote Birne. „They called us the pop kids, ’cause we love the pop hits.“ Yeah!

Gerrit Bartels, Tagesspiegel

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