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SCHREIB Waren: Papiertür zum Paradies

Wer dieses Jahr nicht in Urlaub gefahren ist, kann dies nun nachholen: Das Internationale Literaturfestival bietet eine literarische Weltreise an, die in geschichtsträchtige Metropolen wie auch in verschlafene Ortschaften führt (alle Veranstaltungen: Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr. 24).

Wer dieses Jahr nicht in Urlaub gefahren ist, kann dies nun nachholen: Das Internationale Literaturfestival bietet eine literarische Weltreise an, die in geschichtsträchtige Metropolen wie auch in verschlafene Ortschaften führt (alle Veranstaltungen: Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr. 24).

Am Mittwoch um 21.15 Uhr liest Rawi Hage aus seinem hochgelobten Roman „Kakerlake“, in dem es um einen libanesischen Immigranten in Montreal geht, der glaubt, halb Mensch, halb Ungeziefer zu sein. In seiner Therapie durchlebt er erneut die Schrecken des Bürgerkrieges.

Nicht nur an andere Orte, sondern auch in die Vergangenheit locken die Texte von Louis de Bernières und Andrej Kurkow am Dienstag. Während Ersterer sich um 20.45 Uhr den verschrobenen Bewohnern eines englischen Provinzdorfs in den siebziger Jahren widmet, schickt Kurkow um 21 Uhr einen „Volkskontrolleur auf Lebenszeit“ auf eine Reise durch die untergegangene Sowjetunion. Ebenso seltsam ist die Welt, die „Hinter deiner Tür aus Papier“ wartet: Die Japanerin Risa Wataya beschreibt im gleichnamigen Roman die exzessive Verehrung von Stars und Idolen, wie manche Jugendliche sie betreiben. Am Freitag spricht Wataya um 18 Uhr mit Sabine Mangold und Andreas Regelsberger über das Phänomen.

Internationale Krimikost präsentieren zwei Autoren, die auch hierzulande eine große Fangemeinde haben: Am Mittwoch um 19 Uhr liest der für seine drastische Sprache berüchtigte Irvine Welsh aus „Crime“: Detective Lennox muss durch ganz Florida fliehen, um ein Mädchen vor Missbrauch zu schützen. Am Donnerstag um 20 Uhr folgt Kathy Reichs mit „Fahr zur Hölle“, in der erneut die Forensikerin Temperance Brennan ermittelt.

Kriminalermittler brauchen starke Nerven. Wer die nicht hat, imaginiert sich am besten einen Grüffelo. Das tut jedenfalls die Maus im Kinderbuch von Julia Donaldson angesichts der großen Tiere – bis der Grüffelo wirklich auftaucht. Am Samstag um 16 Uhr laden die Autorin, der Illustrator Axel Scheffler, der Musiker Malcolm Donaldson und die Schauspielerin Ilona Schulz zur „Grüffelo-Show“. Das wird sicher lustig. Doch Achtung: Auch der Grüffelo wird sich blicken lassen!

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