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Verwegene Filmikone. Bette Davies in „Beyond The Forest“, 1949.

© Deutsche Kinemathek

Retrospektive 2020: Berlinale würdigt US-Filmemacher King Vidor

King Vidor galt als Regie-Altmeister Hollywoods. Die Berlinale rückt sein vielschichtiges Werk 2020 ins Zentrum der Retrospektive.

Der US-amerikanische Regisseur, Produzent und Drehbuchautor King Vidor (1894–1982) steht im Zentrum der Retrospektive der 70. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Das teilte die neue Doppelspitze der Berlinale unter Leitung von Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek an diesem Mittwoch mit.

Vidor gilt als einer der wichtigsten Regisseure gegen Ende der Stummfilmära. Sein filmisches Werk umfasst mehr als 50 Filme. Fünf Mal war er für den Oscar in der Kategorie Beste Regie nominiert. 1978 erhielt er den Ehrenoscar für sein herausragendes Lebenswerk. Zu den Stars, die er auf der Leinwand zum Glänzen brachte, zählen Gary Cooper, Audrey Hepburn, Marion Davies, Bette Davis, Henry Fonda und Gregory Peck.

Rainer Rother, Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek und Leiter der Sektion Retrospektive, begründete die Entscheidung so: „Anhand von King Vidors Werk lässt sich nicht nur die Geschichte Hollywoods über 50 Jahre hinweg nachvollziehen, sondern auch die der Vereinigten Staaten in jenem Zeitraum.“

Zur Retrospektive erscheint die zweisprachige Publikation „King Vidor“ (deutsch/englisch) im Bertz + Fischer Verlag. Der illustrierte Band präsentiert acht Essays von renommierten Filmwissenschaftler*innen und prominenten Cineast*innen, darunter Beiträge zu zentralen Themen in King Vidors Werk: sein besonderes Interesse für gesellschaftspolitische Fragen, seine Western sowie die Frauenfiguren in seinen Melodramen. (tsp)

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