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Eklektisch-delirierender Beat-Pop. Mit ihrem achten Album "Woodstock" beschwören "Portugal, the Man" den rebellischen Geist der 60er.

© Warner Music

Portugal, The Man, Richard Dawson, Ride & Kevin Morby: Die Pop-Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popkritiker in der Radio-eins-Sendung „Soundcheck" ab 21 Uhr die Alben der Woche vor. Diesmal mit Platten von Portugal, The Man, Richard Dawson, Ride & Kevin Morby.

Portugal, The Man: Woodstock (Atlantic)

Man kann die Welt, insbesondere die USA, nicht begreifen, findet diese Band nun schon seit über zehn Jahren. Für ihr achtes Album suchte sie lange nach einem Ansatz für ihren eklektisch-delirierenden Beat-Pop. Zwei alte Woodstock-Tickets lieferten die Initialzündung. Vom Rebellen, „der etwas lostreten kann“ ist nun die Rede, der Geist der späten Sechziger wird beschworen mit klugen, aufmüpfigen Pop-Hits. Kai Müller, Tagesspiegel

Richard Dawson: Peasant (Weird World)

Richard Dawson ist ein in dieser Welt dringend benötigter Musiker, denn er irritiert, überwältigt und zwingt die Hörerschaft, Position zu beziehen. Der wilde Barde aus Newcastle klingt so, als hätte sich die selige Improv-Legende Derek Bailey an einer Folk-Platte versucht. Dawson ist so anders und eigen, dass ihn niemand wirklich hören will. Wohl auch, weil jede Sekunde auf diesem Mittelalter-Konzeptalbum den Status quo angreift und in saturierte Ohren keift. Andreas Müller, Moderator

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Ride: Weather Diaries (Wichita/PIAS)

Slowdive haben es vorgemacht. Nun veröffentlichen auch die Recken von Ride nach über 20 Jahren ein neues Album. Liegt gerade etwas in der englischen Luft, das nach Shoegazern verlangt? Ride zeigen weniger psychedelische Einflüsse, dafür mehr postpunkige Gitarren. Der zweistimmige Gesang der beiden Frontmänner und Gitarristen, Andy Bell und Mark Gardener, ist nett. Doch insgesamt wirkt das Album nicht besonders einfallsreich. Schade um’s Erbe. Claudia Gerth, Radio eins

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Kevin Morby: City Music (Dead Oceans)

Mit seiner Gruppe The Babies spielte er flotten Garagenrock, solo reüssierte Kevin Morby aus Kansas City als originell-engagierter Polit-Neo-Folkie. Auf seinem vierten Album „City Music“ huldigt er nun seinen Idolen, man könnte auch sagen: Er klingt wie eine Art polyphoner Bauchredner, der gleichzeitig wie Lou Reed, Leonard Cohen und Bob Dylan zu singen vermag. Das ist auf eine drollig-zirzensische Weise kunstfertig, ein bisschen epigonal und verwechselbar aber auch. Jens Balzer, Musikjournalist

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