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Es kann nur eine Nummer eins geben: Elvis.

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Leserdebatte: Die besten Alben der 50er

Zur Berlin Music Week stellen unsere Pop-Experten ihre jeweilige Top Ten der Fünfziger- bis zu den Nullerjahren zur Debatte. Kommentieren und diskutieren Sie mit! Den Anfang macht H.P. Daniels mit seiner Fifties-Top-Ten.

Wer will schon H.P. Daniels widersprechen? Berlins Altmeister der Popkritik, selbst Sänger und Gitarrist, hat sich als Erster aus der Reserve gewagt und für unsere gedruckten Sonderseiten zur Berlin Music Week die zehn besten Alben der Fünfziger benannt. Es folgen in den nächsten Tagen Christian Schröder über die Sechziger, Gerrit Bartels über die Siebziger, Jörg Wunder über die Achtziger, Nadine Lange über die Neunziger und Patricia Wolf über die Nullerjahre. Nichts ist umstrittener als solche Toplisten. Schreiben Sie uns doch, was Sie von der Auswahl unserer Experten halten! Machen Sie Gegenvorschläge! Diskutieren Sie mit anderen Pop-Fans! Bitte nutzen Sie dazu die leicht zu bedienende Kommentarfunktion etwas weiter unten. Aber hier erst einmal die Top Ten der besten Alben der Fünfzigerjahre:

1 Elvis Presley: Elvis Presley

Die erste Rock’n’Roll-LP, die es auf Platz 1 in den US-Charts schaffte. Bis auf Gospel hört man die ganze Palette von Elvis’ Vorlieben: Blues, Rockabilly, R&B. Phantastisches Debüt des King of Rock’n’Roll. (1956)

2 Ray Charles Sings

Mit seiner speziellen Mischung aus Blues, Country, R&B und Jazz sowie seiner umwerfenden Gospel-Stimme wurde Ray Charles zum Wegbereiter des Soul. Sein Debütalbum vereint eine Reihe von Singles wie „Hallelujah“ oder „I’ve Got A Woman“. (1957)

3 Chuck Berry Is On Top

Auf seinem dritten Album sind etliche Klassiker versammelt von einem der größten Rock’n’Roller, dem Erfinder unsterblicher Gitarrenriffs, Komponisten swingender Rocksongs auf Blues-Basis und Chronisten des US-Teenageralltags. (1959)

4 Frank Sinatra: In The Wee Small Hours

Sinatras erstes Album im 12-Zoll-Format ist vielleicht sein schönstes. Voll blauer Melancholie singt er zu den Orchesterarrangements von Nelson Riddle erlesene Balladen über die Einsamkeit eines Verlassenen. Todtraurig und schön. (1955)

5 Johnny Cash: Hot & Blue Guitar

Das Debütalbum des Man in Black, der später zu einer der größten Country-Legenden aufsteigen sollte, enthält seine frühen Aufnahmen aus den Sun Studios in Memphis, darunter „Walk the Line“ und den „Folsom Prison Blues“. Beseelt. (1957)

6 Everly Brothers: Everly Brothers

Mit ihren göttlichen Stimmen und zauberhaften Harmoniegesängen wurden die Brüder Don und Phil Everly stilprägend. Ihr erstes Album mischt eigene Kompositionen mit Coverversionen der Hits von Ray Charles oder Little Richard. (1958)

7 Big Bill Broonzy Sings Folk Songs

Mit diesen relativ späten Aufnahmen demonstriert der enorm einflussreiche Delta-Blues-Mann das ganze Spektrum seiner stilistischen Vielfalt zwischen Country-Folk, Blues und Jazz. Umwerfender Gesang zur akustischen Gitarre. (1956)

8 Buddy Holly: Chirping Crickets

Sein Debütalbum erschien noch unter dem Namen „The Crickets“, der Band, deren Frontmann, Gitarrist, Sänger Buddy Holly war. Hits: „That’ll Be the Day“ und „Oh Boy“. Am 3. Februar starb der Star mit der Hornbrille bei einem Flugzeugabsturz. (1957)

9 Lonnie Donegan: Lonnie

Als Erfinder der Skiffle-Musik, seiner Adaption von amerikanischem Country, Blues und Folk, stieg Donegan zum ersten modernen Popstar der britischen Insel auf. Er musizierte auf einfachsten Instrumenten, Akustikgitarre, Bass und Waschbrett. (1957)

10 This Is Fats Domino

In den fünfziger Jahren verkaufte Fats Domino, herausragender Vertreter des klassischen New-Orleans-R&B, mehr Platten als alle anderen Rock’n’Roller außer Elvis. Sein Boogie-Woogie-Piano machte ihn zu einem der Großen der Ära. (1957)

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