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Der israelische Komponist und Dirigent Noam Sheriff (1935-2018).

© Neri/Privat/dpa

Noam Sheriff ist tot: Israelischer Komponist Noam Sheriff gestorben

Sein Debüt führte einst Leonard Bernstein in Tel Aviv auf. Jetzt ist der israelische Komponist und Musiker Noam Sheriff mit 83 Jahren gestorben.

Der einflussreiche israelische Komponist und Dirigent Noam Sheriff ist tot. Der 1935 geborene Musiker hatte sein Debüt als 22-Jähriger mit der Premiere seines Werks „Festival Prelude“, das Leonard Bernstein 1957 mit dem Israelischen Philharmonieorchester in Tel Aviv aufführte.

In den achtziger Jahren unterrichtete Sheriff, der unter anderem in Wien und Berlin studiert hatte, auch Komposition und Dirigieren an der Kölner Musikhochschule sowie am Mozarteum in Salzburg. In Israel war er unter anderem Musikalischer Leiter des Symphonieorchesters Rischon Lezion und später des Israelischen Kammerorchesters in Tel Aviv. Seit 2004 leitete er als Musikdirektor das Haifa Symphony Orchestra.
2011 erhielt Sheriff, dessen eigene Werke westliche mit östlichen Einflüssen verbinden, den Israel-Preis für Musik. Noam Sheriff dirigierte bei weltweiten Auftritten mit führenden Orchestern seine eigenen Schöpfungen sowie Werke des klassischen Repertoires. Seine Arbeiten, darunter „Mechaje Hametim“ (Wiederbelebung der Toten), „Sephardische Passion“ und „Psalmen von Jerusalem“ gelten als Meilensteine der klassischen israelischen Musik. Am Samstag ist Noam Sheriff mit 83 Jahren gestorben. (dpa)

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