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Der Schauspieler Casey Affleck bei der Oscar-Verleihung im letzten Jahr.

© AFP/Angela Weiss

Nach #MeToo-Debatte: Casey Affleck sagt Teilnahme an Oscar-Verleihung ab

Zwei Arbeitskolleginnen warfen dem US-Schauspieler 2010 sexuelle Belästigung vor, im letzten Jahr gewann er einen Oscar. Doch die traditionelle Laudatio auf die beste Schauspielerin wird Affleck nicht halten.

Oscar-Preisträger Casey Affleck (42), dem zwei frühere Arbeitskolleginnen sexuelle Belästigung vorgeworfen hatten, will der Oscar-Gala in diesem Jahr fernbleiben. Der Schauspieler werde nicht auf der Bühne stehen und Trophäen aushändigen, bestätigte die Oscar-Akademie am Donnerstag. „Wir begrüßen diese Entscheidung, um so den Fokus ganz auf die Show und auf die großartige Arbeit in diesem Jahr zu richten“, hieß es in der Mitteilung.

Affleck hatte im vorigen Jahr den Oscar als bester Hauptdarsteller für das Drama „Manchester by the Sea“ gewonnen. Traditionell kehrt der Preisträger im folgenden Jahr auf die Bühne zurück, um die Trophäe für die beste Schauspielerin zu übergeben. Die Oscars werden am 4. März in Los Angeles verliehen.

Affleck steht schon länger unter dem Verdacht, Mitarbeiterinnen sexuell belästigt zu haben. Während der Dreharbeiten zu dem Film „I'm Not There“ (2010) hatten eine Produzentin und eine Kamerafrau in einer Zivilklage Vorwürfe gegen den jüngeren Bruder von Hollywood-Star Ben Affleck erhoben und Schadenersatz verlangt. Die Klage wurde damals außergerichtlich beigelegt. Einzelheiten über eine mögliche Entschädigung wurden nicht bekannt. (dpa)

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