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Ein Schatz in guten Händen. Das Ölgemälde „Kreuztragung Christi“.

© Swen Pförtner/dpa

Nach 200 Jahren erstmals zu sehen: „Kreuztragung Christi“ von Peter Brueghels endlich restauriert

Das Braunschweiger Herzog-Anton-Ulrich-Museum zeigt das Gemälde des flämischen Malers ab 7. November. Es wurde einst schwer beschädigt.

Nach fast 200 Jahren zeigt das Braunschweiger Herzog-Anton-Ulrich-Museum vom 7. November an das Gemälde „Kreuztragung Christi“ des flämischen Malers Pieter Brueghel des Jüngeren (1564-1638).

Das Gemälde habe seit dem 19. Jahrhundert schwerbeschädigt im Museums-Depot gelegen und sei in den vergangenen zwei Jahren aufwendig restauriert worden, teilte das Museum am Mittwoch mit. Die Sonderausstellung „Brueghel. Ein Meisterwerk restauriert“ stellt den Künstler, aber auch die Restauration selbst in den Mittelpunkt.

Pieter Brueghel der Jüngere stammt aus der bekannten flämischen Malerdynastie. Sein gleichnamiger Vater schuf weltbekannte Werke der Renaissance wie den „Turmbau zu Babel“. An den Motiven des Vaters orientierte sich häufig auch sein Sohn.

Inspiriert von der „Kreuzlegung Christi“ Pieter Brueghel des Älteren, die sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet, schuf 1629 auch der Jüngere ein Kreuzlegungs-Gemälde, das jedoch auch die politische Situation der Niederlande seiner Zeit aufgreift.

Wegen des schlechten Erhaltungszustandes konnte es über Jahrhunderte nicht ausgestellt werden, wie es hieß. Eine erste Restauration in den 1930er-Jahren sei gescheitert. Erst seit 2017 konnte das Bild durch die Unterstützung der Ernst-von-Siemens-Kunststiftung aufgearbeitet werden. (dpa)

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