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Neue Nationalgalerie

© picture alliance/dpa Foto: Maurizio Gambarini

Museum der Moderne: Doppelspiel im Herzen Berlins

Zwei Alternativen, viel Ärger: Für das Berliner Museum der Moderne stehen nun wieder zwei Standorte zur Diskussion. Damit bahnt sich vor allem neuer Ärger an.

Nachdem Monika Grütters zunächst ein klares Votum für die Potsdamer Straße als Standort des künftigen Museums der Moderne abgegeben hat, wird es nun doch einen Architekturwettbewerb für zwei Standorte geben. Die Kulturstaatsministerin einigte sich darauf mit den Finanzexperten des Bundestags in einem Eckpunkte-Papier zur Vorbereitung auf die Beratungen im Haushaltsausschuss. Er wird am 10. Juni tagen. Das nun wieder als Alternative mögliche Grundstück an der Sigismundstraße hätte den Vorteil, weniger Kosten zu verursachen, da es kleiner ist. Hier wäre die Nähe zur Neuen Nationalgalerie allerdings die Krux. Entsprechend heißt es in dem Eckpunkte-Papier, dass der Mies-van-der- Rohe-Bau als freistehender „Kunsttempel der klassischen Moderne“ erhalten bleiben müsse. Außerdem ist als Vorgabe festgehalten, dass sich der Neubau „sinnvoll und nachhaltig“ ins Kulturforum einfügen solle. Die erneute Option auch auf das weniger prominente Grundstück hinter der Nationalgalerie könnte für den nächsten Ärger sorgen: Erich Marx besteht für die Schenkung seiner Sammlung bisher auf den größeren Standort an der Potsdamer Straße.

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