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Der Künstler Georg Baselitz und seine Ehefrau Elke anlässlich einer seiner Ausstellungen in der Fondation Beyeler in der Schweiz.

© Christiane Oelrich

Kunstdiebstahl-Prozess: Staatsanwaltschaft fordert mehrjährige Haftstrafen für Baselitz-Diebstahl

Mehrere Verdächtige sollen Werke des Malers Georg Baselitz im Millionenhöhe gestohlen und verkauft haben. Die Staatsanwaltschaft fordert nun harte Strafen.

Im Prozess um den millionenschweren Kunstdiebstahl von Werken des Malers Georg Baselitz in München hat die Staatsanwaltschaft am Montag mehrjährige Haftstrafen gefordert. Ein 40-jähriger Düsseldorfer soll nach dem Willen der Ankläger wegen Diebstahls vier Jahre lang in Haft, weil er die Werke zwischen Juni 2015 und März 2016 aus einer Spedition bei München gestohlen haben soll.

Ein 52-Jähriger aus Leverkusen und dessen Sohn boten die Gemälde und Arbeiten nach Überzeugung der Staatsanwältin auf Kunstmärkten an. Für den Vater forderte die Staatsanwältin vor dem Landgericht München I unter anderem wegen gewerbsmäßiger Hehlerei und Betrugs viereinhalb Jahre Haft, im Fall des 26 Jahre alten Sohnes plädierte sie auf eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten.

Insgesamt haben die Werke laut Staatsanwaltschaft einen Wert von knapp 1,9 Millionen Euro. Neben Arbeiten von Baselitz sind auch eine Skulptur des Bildhauers Tony Cragg und ein Bild von Christa Dichgans darunter. Im Haus des 52-Jährigen und seines Sohnes in Leverkusen waren im Frühjahr 2017 mehrere Kunstwerke sichergestellt worden, andere Objekte wurden freiwillig zurückgegeben. Der Maler und Bildhauer Georg Baselitz gehört zu den erfolgreichsten Künstlern der Gegenwart. Besonders mit seinen auf dem Kopf stehenden Bildern machte er sich weltweit einen Namen. (dpa)

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