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Hombres. Bryan Cranston (links) und Aaron Paul - die beiden Hauptdarsteller aus "Breaking Bad".

© imago

Kulturtipps für die Couch: Diese Serien lohnen sich in Zeiten der Coronakrise

Was tun, wenn alles schließt? Wir empfehlen hier täglich Kulturerlebnisse für Zuhause. Diesmal: Serien auf Netflix und Co.

Die Theater, Konzert- und Opernhäuser sind bis nach Ostern weitgehend geschlossen. Darum geben wir jetzt täglich Tipps für spannende Kulturerlebnisse zu Hause. Wir empfehlen im Wechsel Bücher, Sehens- und Hörenswertes außer der Reihe: drinnen bleiben und die Welt bereisen.

Streaming ist Stress. Streaming ist besser als Sex. Streaming macht dich unglücklich, Streaming hilft dir durchs Leben.

Ist alles richtig, ist alles falsch, hängt wesentlich davon ab, welche Serie erwischt wird. Ist eine zutiefst persönliche Affäre, wenn nur dein Geschmack, nur dein Gemüt entscheidet. Jedem Zauber wohnt ein Ende inne, Sie wissen schon.

Aber auch ein Anfang, also müssen Grundlagen geschaffen werden. Streaming heißt nicht Glotzen, Streaming heißt Sehen. Das will gelernt sein, damit aus der Flut der Bilder und Töne dieses einzigartige Vergnügen emporsteigt.

Mein Tipp für das Trainingslager sind drei Empfehlungen: „Sopranos“ (1999– 2007), „The Wire“ (2002–2008) und „Breaking Bad“ (2008–2013). Klassiker, natürlich, und fundamental für das Genre und seine Genießer.

Es mag verblüffen oder nicht, in allen drei Produktionen steckt Hochkriminelles. Im Verbrechen erkennt sich der Mensch am besten, es zeigt sich, was er wirklich vom Leben erwartet.

The Sopranos

„Sopranos“ (Amazon, iTunes, Sony) reflektiert, was Italiener können: Mafia, was Amerikaner können: Kapitalismus. Beides so schön nicht, aber wenn sich das mischt, dann hat der Clan um Tony Soprano ihr Lebenselixier gefunden.

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Good old Tolstoi hat geschrieben: „Alle glücklichen Familien gleichen einander. Jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Art unglücklich.“

Der Russe hat nicht das Drehbuch geschrieben und doch trippeln und trampeln die 86 Episoden auf genau dieser Linie.

The Wire

„The Wire“ (Amazon, Sky, Sony) baut nicht auf Illusionen, sondern auf Launen auf.

Nämlich auf die Launen des Schicksals, das die guten und die bösen Typen in Baltimore zusammenbringt und auseinandertreibt, gedreht um die Achse der Polizeiarbeit.

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Äußerst realistisch, fern von jeder Schöntuerei, eine Dramaserie, die die Schraffuren im Dasein entblößt.

Breaking Bad

„Breaking Bad“ (Netflix) handelt vom Chemielehrer Walter White, von seiner ablaufenden Lebenszeit und seinem Ehrgeiz, das Tollste draus zu machen.

Er wird Meth-Koch, er scheffelt Geld, doch das Drogengeschäft hat Gesetze, die Walt überfordern.

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Er muss erkennen, was schon Faust erkennen musste: Der Teufel gibt, der Teufel nimmt. Tragisch, menschlich, bigger than life.

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