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Monika Grütters von der CDU, Staatsministerin für Kultur und Medien.

© Maurizio Gambarini/dpa

Kulturpolitik: Grütters unterstützt Filmhaus für Berlin

Kommt das zentrale Filmhaus für Berlin? Die Kulturstaatsministerin Monika Grütters will sich für das Projekt einsetzen.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters bekräftigte ihr Vorhaben, sich im Falle eines Wahlsiegs der Union für ein Filmhaus in Berlin einzusetzen. „Aus kulturpolitischer Sicht wäre das ein wichtiges Thema für einen Koalitionsvertrag“, sagte die CDU-Politikerin in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

„Ein repräsentatives Filmhaus in der Hauptstadt wäre ein markantes Aushängeschild für den Filmstandort Deutschland, das vor allem auch im Ausland wahrgenommen würde“, so Grütters. „Das sind wir auch der wachsenden Bedeutung des Filmstandorts Berlin-Brandenburg schuldig.“

Das Filmhaus soll nach ihren Vorstellungen mehreren Filmeinrichtungen Platz bieten. So könnte etwa die Berlinale hier einziehen. Weitere Anwärter wären die Deutsche Filmakademie und die Deutsche Kinemathek, das Museum für Film und Fernsehen.

180 Millionen für die Filmförderung

„Die Räumlichkeiten der Kinemathek waren noch nie ideal, die hohe Miete steigt absehbar noch weiter“, sagte die Staatsministerin. „Es macht also sehr viel Sinn und ist nur seriös, über Alternativen nachzudenken.“ Als Standort bietet sich aus ihrer Sicht weiterhin das Grundstück neben dem Martin-Gropius-Bau an, das der Bund im Rahmen des neuen Hauptstadtfinanzierungsvertrags übernommen hat. „Das erleichtert Neubaupläne. Auch die Nähe zum Veranstaltungsort Potsdamer Platz ist ein wichtiges Argument“, sagte sie.

Grütters verwies darauf, dass ihr die Entwicklung des deutschen Films seit ihrem Amtsantritt vor vier Jahren ein besonderes Anliegen gewesen sei, im kommenden Jahr ständen 180 Millionen Euro für die Filmförderung zur Verfügung. Die 55-Jährige tritt bei der Bundestagswahl am 24. September erneut als Spitzenkandidatin der Berliner CDU an. Sie ist seit 2005 immer über die Liste ins Parlament eingezogen. (dpa/Tsp)

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