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Jakob Dyrud, Tage Hogness, Tiril Marie Høistad Berger und Jonas Oftebro in "Los Bando".

© Filmbin / Bjørn Bratberg 

Kinderreporter über "Los Bando": Roadmovie mit Rockmusik

Unsere Kinderreporter Clara Haase und Jonas Röser, 12 Jahre, haben den norwegischen Film „Los Bando“ gesehen, der in der Berlinale-Sektion Generation Kplus läuft.

Die Kühlschranktür im Jesusmobil schwingt auf, es ertönt ein schrilles „Halleluja“, und der Weg zur Birnenbrause ist frei. Grim und Axel bedienen sich, während Thilda den Fahrer Martin wie ein Profi navigiert. Der hat das Auto aus der Werkstatt seines Vaters mitgehen lassen, es gehört seinem Bruder, der eigentlich Tausende bekehren will und jetzt stinksauer hinter ihnen her ist. Die vier sind auf dem Weg zum Rockfestival in Nordnorwegen, und alle suchen einen Ausweg aus ihren Problemen. Thilda ist erst neun Jahre alt und fühlt sich zu Hause und in der Schule allein. Aber sie kann bombastisch Cello spielen, deshalb haben Grim und Axel sie als Bassistin in ihrer Band „Los Bando Immortale“ aufgenommen. Seit sie acht waren, träumen sie von einem großen Auftritt, und jetzt soll es losgehen. Grims Eltern streiten sich pausenlos, und Axel versucht ein Mädchen zu beeindrucken, das ihn aber nur komisch findet. Dass er außerdem überhaupt nicht singen kann, bekommen zunächst mal nur die anderen mit. Martin will nicht mehr tagein, tagaus seinem Vater in der Autolackiererei helfen, deshalb hat er den Fahrerjob übernommen. Aber wie sich herausstellt, kann er noch mehr als sensationell gut Autofahren.

Richtig gute Darsteller

Unterwegs erlebt die ungleiche Band spannende, witzige Abenteuer, unerwartete Erfolge, auch ein paar Enttäuschungen und eine wilde Verfolgungsjagd, an deren Ende ein Polizeiauto ins Wasser geschubst wird. Schließlich erreicht jeder irgendwie ein Ziel – und der Saal tobt.
Uns hat „Los Bando“ sehr gefallen. Bei aller Schrägheit ist er halbwegs realistisch, und das Publikum fiebert mit Grim, Axel, Thilda und Martin mit. Die Darsteller sind richtig gut. Solche Rockmusik würden wir zwar nicht hören, aber sie passt super zum Film. Wir empfehlen ihn für Kinder von zehn bis 14 Jahren.
21.2., 13.30 Uhr (Cinemaxx 3), 23.2., 15.30 Uhr (Zoo Palast 1)

Clara Haase, Jonas Röser

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