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Die kleine Ida hat viele verrückte Ideen und für jeden Tag einen Namen.

© Moritz Verlag

Kinderbuch von Antje Damm: Zur Not hilft der kleine Hase

In „Jeder Tag ist Ida-Tag“ zeichnet Antje Damm Szenen aus dem wahren Leben und lässt ihre Heldin dabei viel erleben.

Ida ist nicht auf den Kopf gefallen. Sollte ihr langweilig sein, dann ist das eben ein langweiliger Tag. Und wenn man nicht weiß, was man dann machen soll, dann spielt man eben, dass einem langweilig wäre. Wenn Idas kleiner Hase dabei ist, kann sie wieder lachen. Aber es geht nicht immer gut aus. Etwa, wenn es „ein blöder Tag“ ist. An dem muss Ida ihr Zimmer aufräumen. Da nutzt ihr der Hase auch nicht viel. „Jeder Tag ist Ida-Tag“ heißt das schmale Buch von Antje Damm [Moritz Verlag, Frankfurt am Main. 96 Seiten. 12 €. Ab sechs Jahren], in dem sie alle speziellen Tage des Mädchens aufzählt. Ida hat für jeden Tag einen Namen.

Am „Flugtag“ zum Beispiel stellt Ida sich die Frage, ob man etwas kann, wenn man es nur ganz doll will? Fliegen zum Beispiel. Sie würde gerne fliegen, aber irgendwie kommt sie nicht aus dem Bett, so sehr sie auch mit den Armen rudert. „Mist. Aber dich kann ich fliegen lassen“, ruft sie und wirft prompt ihr Kaninchen in die Höhe. Das kneift vor Angst die Augen zusammen.

Die Urheberin kommt mit wenigen Worten aus, um einen Tag zu beschreiben. Mehr Raum nehmen ihre pfiffigen Zeichnungen ein, mit denen sie in sechs, sieben Szenen den Tag umreißt. Das ist gut beobachtet und präzise ausgeführt. Antje Damm hat selbst vier Kinder und weiß, wovon sie spricht – und zeichnet. Sie versteht, wie Kinder denken, kennt die großen und kleinen Dramen des Alltags, aber auch die pragmatischen Lösungen, auf die Kinder dank ihrer Fantasie kommen können.

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